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| Eingeschneit ( Ein Beth/ Alex Weihnachtsmärchen) (fertiggestellt) | |
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Miss St.John Manager
Anzahl der Beiträge : 857 Alter : 40 Ort : Gelsenkirchen Anmeldedatum : 06.08.08
| Thema: Eingeschneit ( Ein Beth/ Alex Weihnachtsmärchen) (fertiggestellt) Mi Nov 26, 2008 7:26 pm | |
| Meine lieben es weihnachtet sehr und ihr habt meine Muse dazu angestiftet ( mich angesteckt) auch mal eine Weihnachts ff zu schreibenCharaktere: Beth Turner: Hat sich vor kurzem von ihrem Freund Josh getrennt und ist so gar nicht in Weihnachtsstimmung. Sie verschlägt es vor den Feiertagen in eine einsame Berghütte, wo sie dann eine Überraschung erwarten wird... Alex St. John: Sexy, Single, Geschieden, Vampir ( weiß aber keiner) Hat eine Autopanne als er auf der Durchreise von L.A. nach Phoenix ist Es könnte sein dass meine Geschichte ein wenig an Liebe braucht keine Ferien erinnern wird ;) Oh und vielleicht kommt euch der silberne Volvo auch irgendwie aus nem anderen Film bekannt vor? Alles Absicht^^ Sooo dann mal viel Spaß: x-x-x- Teil 1: Nächtlicher Besuch An den Fensterscheiben bildeten sich Eiskristalle und die Schneeflocken wirbelten wild durch die Luft, als wollten sie miteinander tanzen. Beth drückte ihre Nase gegen die kalte Fensterscheibe. Sie fröstelte Brrr so kalt war es schon lange nicht mehr. Ich wette das ist der kälteste Winter in L.A. Sie schlang fröstelnd ihre Arme um sich und rieb mit den Handflächen über ihre Schultern. Gedankenverloren schaute sie in die weiße Winterwelt, die sich vor ihrem Fenster erstreckte. Weihnachtszeit. Normalerweise liebte ich diese Zeit des Jahres. Wenn der erste Schnee die Dächer wie Puderzucker überzog und die Menschen ihre Häuser mit hellen Funkelnden Lichtern schmückten. Doch dieses Jahr… nein dieses Jahr hätte ich mich am liebsten irgendwo verkrochen und wäre erst wieder raus gekommen, wenn der Frühling den letzten Schnee zum schmelzen brachte. Und mit ihm meine Erinnerungen… Schmerzvolle Erinnerungen an meine erste große Liebe. Josh.Beth rieb sich die Augen. Sie konnte Tränen darin aufsteigen spüren. Doch sie wollte nicht weinen. Nicht schon wieder. Es war ein Wunder, dass sie überhaupt noch Tränen übrig hatte, sie hatte das Gefühl als hätte sie die letzten Tage nichts anderes getan außer sie zu vergießen. Nacht für Nacht hatte sie sich in den Schlaf geweint und dann war sie schließlich geflohen. Weg von dem Ort, an dem selbst die nackten Wände seinen Namen schrien. Hinfort von dem Schmerz, der ihr das Herz zerriss, so wie sie die Bilder zerrissen hatten, Bilder aus glücklichen Zeiten, die nun im Papierkorb lagen. Sie schloss die Augen um den Tränen die hinter ihren Lidern brannten nicht zu gestatten, dass sie aus ihr heraus brachen. Beinahe hätte die Müdigkeit sie übermannt und die Einsamkeit in ihrem Herzen gelöscht, Einsamkeit die hier in dieser kleinen Hütte, welche sie ihre Zuflucht nannte, nun deutlicher denn je zu spüren war. Doch dann stieg ihr plötzlich ein beißender Geruch in die Nase. Etwas verkokelte irgendwo vor sich hin… „ Oh Scheiße nein!“, schrie sie, verärgert über ihre eigene Vergesslichkeit. Beth rannte in die Küche, eine große schwarze Rauchwolke kam aus dem Backofen. Beth rümpfte die Nase, als der Geruch hinein kroch und setzte eine betrübte Miene auf „ Oh so ein verdammter Mist. Verbrannt! Die schönen Weihnachtsplätzchen! Sie sind alle schwarz. Ich bin ja so eine blöde Kuh! Nichts gelingt mir. Nicht einmal ein paar dämliche Plätzchen kann ich backen. Kein Wunder dass Josh mich verlassen hat.!“ Dann brach sie in einem Heulkrampf auf dem Küchenboden zusammen. Zur gleichen Zeit fuhr ein silberner Volvo den Berg hoch. Der Motor ätzte unter der Anstrengung der steilen Steigung. Der Auspuff gab ein verdächtiges letztes Keuchen von sich. Und dann gab es einen lauten Knall und der Wagen blieb stehen. Alex schlug frustriert die Hände über dem Kopf zusammen „ Na Klasse! Mitten in der Pampa… weit und breit keine Menschenseele in der Nähe. Mitten auf einem verdammten Hügel…“ Er hielt die Nase in den Nachtwind, der durch die undichten Fensterscheiben zu ihm hereinwehte und schnupperte Nichts. Nada. Null. Klar St. John. Was sollte da auch schon sein? Welcher Mensch der auch nur halbwegs bei klarem Verstand ist setzt bei dieser Schweinekälte auch nur einen Fuß vor die Tür, brummte er im Stillen voller Sarkasmus. Tja dann muss ich die Karre wohl den Hügel weiter vorwärts schieben. Er stieg aus und stellte sich hinter das Heck, packte mit beiden Händen an um den Wagen mit aller Kraft vorwärts zu schieben. Mit aller Kraft- hätte man denken sollen, merkwürdigerweise kostete es den Mann in dem langen Mantel aber bloß ein müdes Lächeln. Ein fester Ruck und dann noch ein bisschen gegen drücken et Voilá ! Alex schob die 1,5 Tonnen vor sich her, als wären sie ein Einkaufswagen. Während er lief hinterließen seine Schuhe ein knirschendes Geräusch im Schnee. In der Ferne konnte er ein schwaches Licht sehen. „ Unglaublich!“ Ein leichtes Lächeln bildete sich um seine Mundwinkel „ Es gibt also doch noch Leben hier Draußen.“ Von dem Lichtstrahl motiviert bewegten sich seine Füße schneller den steilen Hang hinunter. Fast hätte er den Wagen losgelassen, welcher nun schon ein enormes Tempo drauf hatte. Er zog die Nase kraus Was war das? Es roch nach Rauch. Jeden Schritt den ich mich näher auf die kleine Hütte, deren Silhouette sich nun im Mondlicht zu erkennen gab näherte wurde der Geruch nach angebranntem stärker. Hatte da etwas jemand einen Kuchen für mich gemacht? Er lachte „ Oh Man Alex du übertreibst es in letzter Zeit ein wenig mit deinem Sarkasmus.“ Aber der Geruch nach angebranntem Teig erfüllte nun mehr und mehr die Luft. Beth hörte wie es an der Tür klopfte. Sie verstummte. Wer kann das denn sein? Um diese Zeit?? Und dann auch noch hier in diesem Kaff? Sie rappelte sich vom Boden auf und wischte sich die Tränen an ihrem Ärmel aus dem Gesicht. Kurz warf sie den undefinierbaren schwarzen Klumpen in ihrem Ofen einen letzten hoffnungslosen Blick zu dann lief sie durch den Flur. " Oh Gott wie ich aussehe", sie prüfte ihr Spiegelbild und schnitt dem verheulten Gesicht darin eine Grimasse. Es klopfte noch einmal. Drängender. " Ja doch! Komme schon!", rief Beth noch immer völlig ratlos wer um diese Zeit bei ihr vorbeischauen würde. Ein Hoffnungsschimmer brannte ganz kurz in ihr auf Josh!Mit leicht wackligen Beinen umfasste sie die Türklinke, strich sich schnell noch über ihren Pferdeschwanz und öffnete die Tür. tbc? aber nur gegen Feedback ;-)
Zuletzt von Miss St.John am Do Dez 11, 2008 5:14 pm bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet |
| | | Miss St.John Manager
Anzahl der Beiträge : 857 Alter : 40 Ort : Gelsenkirchen Anmeldedatum : 06.08.08
| Thema: Re: Eingeschneit ( Ein Beth/ Alex Weihnachtsmärchen) (fertiggestellt) Mi Nov 26, 2008 9:06 pm | |
| Ihr habts nicht anders gewollt^^ Es geht schon weiter. Wow! Hab mich riesig über euer Feedback gefreut. Danke!
Teil 2: Geheimnisvoller Fremder
„ Entschuldigen sie Miss… mein Wagen ist liegen geblieben, ähm…“ Der Mann , der im Türrahmen stand musterte Beth mit scheinbar nachdenklichem Blick. Ob sie sich wohl mit Autos auskannte? Na wohl eher nicht Beth hob skeptisch eine Augenbraue und forme die Lippen zu einem „O“. „Ja also wissen sie… es ist sehr kalt hier Draußen. Wir haben unter Null und im Radio sagen sie, dass ein schwerer Schneesturm aufziehen soll…“, redete er unbeholfen weiter. Oh Man! Wieso erzähle ich ihr das alles. Sie sieht nicht so aus, als ob sie das interessiert. Mit einem undurchdringlichem Ausdruck schaute Alex die kleine Frau die vor ihm stand lange an. Hübsch. Wirklich hübsch. Das Licht über der Tür war nur sehr schwach und gab nur die eine Hälfte ihres Gesichts frei. Aber was Alex sah, gefiel ihm.
Beth hatte bis jetzt keinen Ton gesagt. Sie stand einfach nur da und hörte dem Geplapper des Fremden Mannes zu. Des gut aussehenden Fremden Mannes. Des verdammt gut aussehenden Fremden Mannes . fügte sie Gedanklich an, als sie sein Gesicht in dem schwachen Lichtschein betrachtete. Er hatte einen ungewöhnlich blassen Teint, dunkles Haar, das unter einem Baseballcap hervorlinste und seine Augen… So eine Farbe hatte Beth noch nie in ihrem Leben gesehen. Sie überlegte gerade ob sie eher grün oder doch braun waren als seine raue männliche Stimme sich räusperte „ Verzeihen sie die Störung Miss… Ich sollte vielleicht einfach wieder gehen… ich finde schon irgendein Hotel in der Nähe, das mich…“ Beth zuckte zusammen „ Huh? Was? Hotel… oh. Nein. Nein wie unhöflich von mir. Kommen sie doch erst einmal rein, bevor sie mir da Draußen noch festfrieren.“, stammelte sie und errötete leicht. Ein Verlegenes Lächeln huschte über ihre heißen Wangen. Sie trat einen Schritt beiseite und ließ Alex eintreten.
Ihre Augen betrachteten ihn noch einmal und sie stellte fest, dass sie sich ganz und gar nicht geirrt hatte. Dieses Exemplar Mann war wirklich attraktiv. Sie musterte seinen dunklen Mantel, auf dem die kleinen weißen Schneeflocken zu schmelzen begannen. Seine großen Hände nahmen nun die Kappe von seinem Kopf und brachten winzige Kleine Locken zum Vorschein. Beth wurde ganz schwindelig Oh nein! Das geht gar nicht. Er hat Locken. Ich liebe Männer bei denen sich die Haare kräuseln, wenn sie mit Feuchtigkeit in Berührung kommen. Oh Shit Beth. Reiß dich zusammen… Starr ihn vor allem nicht so an. Das ist ja peinlich. Du kennst ihn gar nicht. Vielleicht ist er ein total selbstverliebtes Arschloch. Oh ja! Ja ganz bestimmt. Alle gut aussehenden Kerle sind Arschlöcher… oder Machos… oder… oder… Oh Gott! Was wenn er ein Irrer ist? Ein kranker Psycho mit der einzigen Absicht mich zu killen!
„… Haben sie etwas dagegen wenn ich ihr Telefon kurz benutze Miss? Mein Handy bekommt kein Signal.“ Beth hätte fast geschrieen, als seine Stimme an ihr Ohr drang. So sehr war sie in ihren Wahnvorstellungen verstrickt. Sie zuckte heftig zusammen „ Nein… Ich meine nein natürlich nicht. Es steht gleich da drüben.“ Sie deutete mit der Hand zu einer kleinen Kommode und ging dann langsam in Richtung Küche, damit der geheimnisvolle Fremde ungestört telefonieren konnte.
Beth setzte sich auf einen Stuhl gegenüber vom Ofen und sprach zu den verbrannten Plätzchen „ Für einen Killer ist er zu nett. Wobei… waren die das nicht alle? So ist es doch in den Filmen auch immer oder…“ Ihr Herz fing zu rasen an, sie spürte wie ihr der Schweiß ausbrach. Hör damit auf Beth! Du bist ja völlig panisch. Ich sollte nicht soviel Crime Tv schauen., ermahnte sie sich zur Vernunft und atmete tief aus.
„ Josef? Ich bin’s Alex. Schlechte Nachrichten, das mit unserem Treffen kannst du wohl knicken. Ich hab ne Autopanne und sitze hier fest… mitten in der Pampa. Bin jetzt gerade bei einer jungen Frau…“ Es entstand eine Pause. Beth stand auf Zehenspitzen vom Stuhl auf. Sie tapste näher an die Tür und presste ihr Ohr gegen die Wand. Das macht man nicht Beth., tadelte sie sich als sie sich dabei ertappte wie sie dem Gespräch auf dem Flur lauschte. „ Alex..“, wiederholte sie seinen Namen flüsternd. Ich frage mich was die Pause soll. Worüber redet er gerade?
„… Ja sehr sogar. Blond. Zierlich…“, hörte sie Alex nun sagen. Sie wurde hellhörig erkannte sofort: Blond… zierlich… Der redet über mich! Vorsichtig trat sie noch einen weiteren Schritt näher. Sie wusste nicht ob sie das nun gut oder schlecht finden sollte, dass irgendein Fremder in ihrer Wohnung stand und mit einem Josef wie auch immer - vermutlich seinem Freund- über sie redete.
Plötzlich waren Schritte auf dem Parkett zu vernehmen. Beth hielt die Luft an und versteifte sich. Oh nein… Tapsende Geräusche. Sie kamen näher. Er ist doch ein Killer…. schoss es ihr durch den Kopf.
MIAU MIAUUU Beth bekam fast einen Herzinfarkt, sie schlug sich die Hand vor den Mund. „ Josie.“, zischte sie leise und ließ zugleich den Atem aus, den sie angehalten hatte. Ihre kleine getigerte Katze Josie schaute aus grünen großen Augen zu ihr hoch und leckte sich die Tatzen. „ Puh… hast du mich erschrocken… du hast sicher Hunger. Komm ich gib dir etwas…“ Sie lief zum Kühlschrank herüber und öffnete ihn.
„ Ich habe beim Hotel angerufen“, kam es da plötzlich wie aus dem Nichts. Er stand direkt hinter ihr. Beth wurde kreidebleich, sie widerstand ein zweites Mal dem Drang zu schreien. Ich hab ihn gar nicht gehört. Verdammt! Irgendwie ist mir der Typ unheimlich. Er ist ja ganz süß aber… Brrrr , sie zitterte, eine Gänsehaut ließ die Härchen an ihren Armen aufrecht stehen.
„ Oh Verzeihung, ich wollte sie nicht erschrecken.“ Beth verdrehte die Augen „ Tun sie das nie wieder hören sie!“ Alex trat nervös auf der Stelle rum „Tut… tut mir wirklich leid.“ Sie seufzte und versuchte sich zu beruhigen. „ Also?“, fragte sie. Er schaute sie irritiert an „ Bitte?“ „ Sie wollten etwas sagen, bevor sie mich fast zu Tode erschreckt haben. Sie sagten… sie haben beim Hotel angerufen… und weiter?“, sagte Beth tonlos. Alex sah aus dem Fenster. Die Schneeflocken hatten zugenommen. „ Oh… ach ja. Das Hotel das ich anrief… nun ja…“, druckste er herum und biss sich auf die Lippen. Beth hob die Augenbrauen „ nun ja… was?“ Meine Güte warum können Männer nicht einfach direkt sagen was sie meinen. Und da heißt es immer wir Frauen sind kompliziert Sie schaute ihn erwartungsvoll an.
„ Sie sind ausgebucht.“, sagte er schließlich und wand den Blick dabei nicht von der Fensterscheibe. Beth wollte wieder etwas fragen, doch dann dämmerte ihr, worauf er hinaus wollte. „ Oh!“, machte sie und fummelte an dem Bund ihres T-Shirts herum. „ Das ist… das ist wirklich bedauerlich…“ Alex schaute sie an. Fast schon verletzt. „ Ja bedauerlich.“, sagte er leise und ging zur Tür.
Beth zögerte. Es gibt nur dieses eine Hotel hier. Verfluchtes Kaff! Okay… okay… ich kann ihn ja schlecht einfach wieder vor die Tür setzen. Es ist kalt… und es soll einen Sturm geben. Hmmm… Sie ging auf die Tür zu und stellte sich direkt vor Alex. „ Warten sie! " bitte ,fügte sie in ihrem Kopf an. Er ließ den Türgriff los und schaute sie an. Zwei Große Fragezeichen in seinen wunderschönen Augen.
„ Bleiben sie doch einfach… bleiben sie doch einfach hier.“, murmelte Beth. Die Wörter kamen schwer wie Blei über ihre Zunge.
Zuletzt von Miss St.John am Do Dez 04, 2008 4:32 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet |
| | | Miss St.John Manager
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| Thema: Re: Eingeschneit ( Ein Beth/ Alex Weihnachtsmärchen) (fertiggestellt) Do Nov 27, 2008 5:18 pm | |
| Nächster Teil! Euer Feedback hat mich wirklich angeheizt. Ich danke euch ganz doll und hoffe, dass dieser Teil trotz meiner Erkältung und der Benommenheit wieder euren Geschmack trifft... Ach so und wenn ihr schön brav seid Kinder *g* dann wird der nächste eine 18 er Variante. ;) Natürlich wie immer im Freezer zu finden.
Teil 3: Es knistert
Ihre Blicke trafen sich einen Moment lang. Niemand sagte ein Wort. Beth ließ sich von der Farbe seiner Augen gefangen nehmen. Das war wohl zu offensichtlich, denn plötzlich wand Alex diese beschämt zu Boden. Ich konnte doch nicht einfach hier bleiben. Das war unmöglich. Irgendwann würde ich Hunger bekommen. Zwar hatte ich vor meiner Abreise noch gut gegessen und bei der Kälte fiel es mir nicht ganz so schwer meine Triebe in Zaum zu halten, aber zwangsläufig würde diese Geschichte hier nicht gut ausgehen. Außerdem.... wo sollte ich schlafen? Weit und breit keine Tiefkühltruhe, ich konnte ja schlecht in den Kühlschrank klettern... Aber zurück... Zurück kam ich auch nicht mehr. Es gab keinen Ausweg. Ich saß hier fest.
Beth trat nervös von einem auf dem anderen Fuß und kaute schuldbewusst auf ihrer Unterlippe. Das Schweigen wurde ihr langsam zu unangenehm also beschloss sie die Situation gleich mal ein bisschen aufzulockern: " Also die Couch im Wohnzimmer kann man ausziehen... ich werde ihnen natürlich das Bett überlassen... ist gemütlicher. Was wäre ich auch sonst für ein schlechter Gastgeber nicht wahr?", plapperte sie mit einem gestelzten Lächeln. Wie blöd. Das klang sicher auch nicht besser Sie wünschte sich ein Loch, in das sie sich auf der Stelle eingraben konnte.
Alex sah noch immer unschlüssig aus, er blickte zwischen der Tür und Beth roten Wangen hin und her. Dann musste er plötzlich Schmunzeln. " Werden sie eigentlich immer so schnell rot?" Wum! Die Farbe auf ihren Wangen wandelte sich, kaum hatte er die Worte ausgesprochen von einem leichten Rosé zu einem Tomatenrot. Sie glühte wie eine Verkehrsampel. Beth schluckte und Alex betrachtete ihren Hals. Sah wie sich der Kehlkopf unter der Porzellanartigen Haut hin und her bewegte. " Bitte was? Also das ist ja wohl... und sie? Haben sie immer so schlechte Manieren?", schoss sie zurück und wollte dabei unglaublich selbstbewusst wirken. Leider verfehlten ihre Piepsigen Worte die Wirkung komplett. Vielleicht sollte ich mein Angebot wieder zurücknehmen. Noch hat er eh nicht geantwortet. " Verzeihung, ich wollte sie nicht in Verlegenheit bringen.", hörte sie ihn sich entschuldigen. Das hat er aber offensichtlich...
Alex ging auf das Wohnzimmer zu und beäugte die alte abgewetzte Couch. Er ließ seine Handfläche über das Leder gleiten " Nett.", bemerkte er leicht ironisch. Beth klappte den Kiefer nach unten um etwas zu kontern, aber er war schon wieder viel zu schnell für sie. " Tja also... das Angebot einer so hübschen Lady sollte man nicht ablehnen richtig?" Seine Stimme klang unendlich rau wie der Wind, der in den Bergen heulte. Beth bekam eine Gänsehaut. Jedoch war sie dieses Mal von der angenehmen Art. Sie schluckte abermals und nickte leicht " Wie gesagt, sie können auch das Bett haben.", fiepte sie leise. Hoffentlich klang das nicht schon wieder zu zweideutig Alex lächelte. Scheinbar hatte er sich damit abgefunden, dass er heute Nacht nicht wieder zurückfahren konnte. Er musste sich eben im Griff haben. sobald ich hungrig werde, schleiche ich einfach aus dem Haus und jage ein Tier. Hier wird es jawohl genug Wild geben. Also gut... dann bleibe ich hier... aber sicher nicht in ihrem Bett... " Das ist wirklich sehr zuvorkommend von ihnen und ich weiß ihr Angebot zu schätzen aber ich denke ich ziehe die Badewanne vor.", wand er höflich ein.
Will der Typ mich jetzt total verarschen? Beth sah ihn ungläubig an, dann lachte sie " Ähm... sie machen Witze?" Er schüttelte den Kopf, seine Augen waren ernst. Beth war schon wieder kurz davor sich darin zu verlieren. " Ganz und gar nicht.", sagte Alex nun knapp. Beth war noch immer misstrauisch. Argwöhnisch legte sie den Kopf zur Seite. Dann zuckte sie die Achseln " Von mir aus. Ganz wie sie meinen." Oh Man! Der ist total Irre., fuhr es ihr wieder leicht panisch durch den Kopf.
Alex ging von der Couch weg und trat auf Beth zu. Er stand nun so dicht vor ihr, dass sie ihn ruhig einatmen hörte. " Ach und übrigens. Ich heiße Alex St. John. Wollen wir das alberne Sie nicht einfach sein lassen." Er reichte ihr seine Hand. Beth fröstelte bei der eiskalten Berührung seiner Haut. Ich sollte den Kamin anschmeißen, sonst erfriert er noch. Sie erwiderte schüchtern seinen Händedruck und lächelte leicht " Alex. Alex St. John? Schön sie kennen zu lernen. Ich bin Beth Turner."
Sie sah ihm dabei zu wie er sich in den Ohrensessel gegenüber der Ledercouch fallen ließ. " Also Beth...", sagte er und seine Stimme traf sie wie ein Blitzschlag. Wie konnte ein Mann nur eine dermaßen rauchige Stimme haben? Das gehörte schon verboten. Beth stützte ihr Kinn in eine Hand und versuchte ihn nicht zu auffällig anzustarren. " Ja?...", entgegnete sie wie hypnotisiert. " Haben sie...ähm ich meine natürlich hast du etwas zu Trinken für mich?"
Es vergingen einige Stunden und Beth stellte schnell fest, dass seine Gesellschaft sie wirklich fesselte. Ja geradezu bezauberte. Das Kaminfeuer knisterte im Hintergrund und die Landschaft vor ihrem Fenster verschwand immer mehr unter einer dichten weißen Pulverdecke. In der Ferne hörte man den Sturm nahen. Beth anfängliche Bedenken schwanden immer mehr. Jetzt war sie sogar froh, dass sie in einer so stürmischen Nacht nicht allein sein musste.
Beth saß einfach nur da und lauschte dem beruhigendem Bass seiner Stimme, als er schließlich sagte " Was macht so eine attraktive junge Frau wie du, ganz allein auf einer Berghütte in einem Kaff und das so kurz vor Weihnachten?" Beth spürte wie sich ein Kloß in ihrer Kehle bildete. Gute Frage. Ich habe sie mir auch schon das ein oder andere Mal gestellt... Sie schaute demonstrativ aus dem Fenster als sie ihm antwortete " Ich halte nicht viel von Weihnachten.", kam es sachlich. Alex zog erstaunt die Brauen hoch " Beth ich bitte dich... jeder mag doch Weihnachten. Ich meine, wie kann man es denn nicht lieben? All die bunten Lichter in der Stadt und der Duft nach süßem Gebäck, der die Luft erfüllt. Glückliches Kinderlachen... die Menschen haben sich gern..." Er bemerkte dass sich ein Schatten über ihr zartes Gesicht gelegt hatte. " Oh...", machte er leise. " Verstehe. Du hattest Jemanden."
Als Vampir wusste ich wenn eine Beziehung gerade erst in die Brüche gegangen war. Ich konnte den Schmerz in ihren Augen flackern sehen und ich hörte wie ihr Herz ein Klagelied sang. " Das tut mir leid..."
Beth seufzte und schaute zu den Orangenen Flammen im Kamin. Wieso war er nur so verständnisvoll. Es tat ihm leid. Ha! Er kannte mich doch nicht einmal. Vielleicht brauchte er mich ja gar nicht zu bedauern. Vielleicht hatte ich es ja nicht besser verdient. Sie spürte Tränen hinter ihren Lidern. Alex hielt ein Glas Single Malt in den Händen und ließ die Flüssigkeit darin hin und herschwappen. " Es tut mir leid. Das war unhöflich von mir... ich hätte nicht fragen sollen.", hörte Beth ihn wieder. Sie stand von der Couch auf und lief energisch im Raum umher " Nein! Stimmt das hättest du nicht...aber jetzt wo es schon zu spät ist und du es eh getan hast... ja ich hatte einen Freund. Und ich will nicht länge darüber reden okay." Um ihren Worten Nachdruck zu verleihen nahm sie sich nun das zweite Glas, das auf dem Tablett neben der Flasche stand und goss sich selber davon ein. Sie exte es herunter und beeilte sich, ehe er wieder schneller war, zu sagen " So! Nun aber genug von mir geheimnisvoller Fremder." Sie zwinkerte ihm zu. " Du hast noch gar nichts über dich erzählt. Was führt so einen interessanten Mann in eine so langweilige Stadt wie Phoenix?" Das 'interessant' war ihr rausgerutscht. Sie hoffte nicht schon wieder rot zu werden.
Alex streckte die langen Beine aus und dann begann er zu erzählen...
Ich sagte ihr, dass ich aus L.A. kam und meinen Freund in New York besuchen wollte. Dass ich vorher ein Päckchen in der Nähe von LA Push abholen sollte, für ihn. Den Rest kannte sie... Natürlich ließ ich den Teil in dem ich ihr gestand was ich war aus. Beth gähnte leise und Alex hörte sofort auf zu erzählen. Er schaute auf seine Uhr und stellte verwundert fest, dass es bereits nach Mitternacht war. Sie hatten beide die Zeit völlig vergessen und nicht bemerkt wie sie verflog. Die Fensterläden begannen nun heftig zu klappern und Beth zuckte erschrocken aus ihrem Halbschlaf hoch. Sie hatte die Augen geschlossen " Huch! Hast du was gesagt? Tschuldigung ich muss eingenickt sein." Sie gähnte noch einmal.
Alex hatte den Blick auf ihre geschlossenen Lider gerichtet. Er musste lächeln, als er sie so friedlich schlummern sah. " Langweile ich dich so?", drang es flüsternd an ihr Ohr. Beth hatte sich in die Ecke der Couch gerollt wie ein Baby im Mutterleib. Sie öffnete die Augen " Was? Nein! Überhaupt nicht." Das war die Wahrheit. , dachte sie träge. " Ich bin nur so müde." Das Sofa neben ihr knartschte und drückte sich unter seinem Gewicht nach unten, als Alex platz nahm. Sie spürte seine Finger auf ihrem Haar und gab ein leises genießerisches Seufzen ab. Das fühlt sich schön an..., dachte sie schläfrig. " Schlaf gut Beth.", hauchte er in ihren beginnenden Traum hinein. Dann stand er auf und ging ins Badezimmer.
Zuletzt von Miss St.John am Do Dez 04, 2008 4:33 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet |
| | | Miss St.John Manager
Anzahl der Beiträge : 857 Alter : 40 Ort : Gelsenkirchen Anmeldedatum : 06.08.08
| Thema: Re: Eingeschneit ( Ein Beth/ Alex Weihnachtsmärchen) (fertiggestellt) Do Dez 04, 2008 2:33 pm | |
| Danke euch allen für euer feedback, ich war ganz gerührt
Teil 4: Heiß -Kalt
Alex ließ kaltes Wasser in die Badewanne einlaufen und entledigte sich seines Shirts. Dann zog er Schuhe und Socken aus und tapste barfuß und nur in einer hautengen Jeans bekleidet, die tief auf seinen Hüften saß in die Küche. Er öffnete den Kühlschrank und vermied dabei jedes Geräusch, da er Beth nicht wecken wollte. Mit einer Hand schaufelte er Eiswürfel in eine große Plastikschale. Diese war das einzige was er in ihrem sperrlichen Haushalt finden konnte. Mit der Schale unterm Arm lief er zurück ins Badezimmer und ließ das Eis in die Wanne gleiten. Anschließend stieg er selbst hinein.
Umgeben von eisig kaltem Wasser schloss der Vampir die Augen und wartete auf den regenerierenden Schlaf. Doch er fand keine Ruhe, er musste immerzu an Beth denken. An ihre weich geschwungenen Lippen, an die Meeresblauen Augen und ihr goldenes Engelshaar. Alex stellte sich vor sie zu küssen…
Beth’ Lippen flüsterten seinen Namen „ Alex… Alex…“ Sie sah sein Marmorgleiches Gesicht vor sich, sie sah seine Lippen die langsam näher kamen. Sie seufzte in wohligen Klängen. Dann öffnete sie wie benommen die Augen. In ihrem Herzen hatte sich ein Gefühl bemerkbar gemacht, dass sie lange schon nicht mehr empfunden hatte. Sie verspürte plötzlich unglaubliche Sehnsucht. Sehnsucht nach einem Fremden. Sehnsucht nach dem Mann den sie erst einen Abend lang kannte und der ihr schon so vertraut war, als kenne sie ihn eine Ewigkeit. Sehnsucht nach Alex.
Beth schaute auf die Uhr halb zwei Sie hatte also bloß eine Stunde geschlafen. Vielleicht war er ja noch wach , machte sie sich selber Hoffnung und jetzt wurde ihr richtig warm, was nicht nur an dem Kaminfeuer lag. Sie musste unwillkürlich an den Film ‚ Liebe braucht keine Ferien denken’. Beth schmunzelte. Dieser Film zählte zu ihren Lieblingsfilmen. Es war so unglaublich was diese Amanda in ihrer kleinen Winterhütte erlebt hatte. Sie hatte Sex mit einem völlig Fremden gehabt.
Oh Beth! Du wirst doch wohl nicht…, dachte sie über sich selbst erschrocken und schloss die Augen. Sie biss sich auf die Lippen um den Gedanken, die Idee die in ihr keimte zu verdrängen. Du kennst diesen Mann doch gar nicht Turner! , belehrte sie ihr Gewissen. Beth schüttelte den Kopf Nein da hast du recht… aber… , sprach sie zu ihrem Gewissen und dachte wieder an Alex hübsches Gesicht. Diese perfekten Lippen. Sein Welliges Haar. Sie rief sich seinen himmlischen Duft ins Gedächtnis. Er roch so wundervoll. So herb und so sexy und so einzigartig. Nach Alex eben.
„ Aber genau das macht die Vorstellung ja so aufregend.“, wisperte sie sich selbst zu und rollte sich von der Couch. Sie steuerte direkt auf das kleine Schränkchen über dem Kamin zu. Sie wusste was sie jetzt brauchte. Beth riss schwungvoll die Tür auf und betrachtete die kleine Auswahl an Spirituosen. Ohne lange darüber nachzudenken nahm sie eine Flasche mit einer klaren Flüssigkeit und schraubte den Verschluss auf. Ein großer Schluck rann brennend durch ihre Kehle. Sie verzog angewidert das Gesicht „ Pah! Brrrr…“ machte sie und schüttelte sich Das sollte genügen. Schmeckt ja scheußlich. Es muss reichen… ich werd jetzt einfach an die Schlafzimmertür klopfen und dann… Oh oder lieber das Badezimmer? Hat er nicht gesagt, er wollte im Badezimmer schlafen, überlegte sie weiter.
Sie griff noch einmal beherzt zu der Flasche und kippte einen großen Schluck in ihre Kehle " Ihhh Gitt!", machte sie und stellte den Rest zurück in den Schrank. Okay ich hoffe es hilft... zum Mut antrinken , dachte sie und schluckte hart.
Langsam ging sie auf das Badezimmer zu und klopfte gegen die Tür. " Hallo?", fragte sie flüsternd. " Alex?" Keine Antwort. Sie klopfte noch einmal etwas lauter. Poch Poch. Ihr Herz ahmte den Rhythmus nach. Noch immer nichts. Sie zögerte eine Sekunde, dann stieß sie sanft die Tür beiseite.
Alex konnte das aufgeregte Schlagen ihres Herzens hören. Es war wie ein Ruflaut. Er roch den süßen Duft ihrer Haut, das Shampoo ihres Haars strömte ihm entgegen. Ein Duft wie eine bunte Blumenwiese im Frühjahr. Ein Duft wie Sonnenstrahlen die den Tag ankündigen.Etwas das er lange schon vergessen hatte und das ihn nun berührte. Auf seinem Ausdrucklosem Gesicht malte sich ein Lächeln ab. Er inhalierte die Luft, die sich nun mit Beth süßer Präsenz erfüllte.
Die Eiswürfel gaben einen klappernden Laut von sich, als sie bei Alex Bewegung gegeneinander stießen. Er blinzelte kurz in den Lichtstrahl welcher sich durch die Tür stahl, aber seine Augen hatten sich schnell an die unerwartete Helligkeit gewöhnt. Ihre Schitte kamen näher.
" Alex?", fragte sie vorsichtig und schaute verstohlen in das Wasser. Oh mein Gott! Dieser Körper! Ich will ihn berühren, ich will seine Haut mit meinen Fingerspitzen nachzeichnen. Sie biss sich nervös auf die Lippen als sie seine muskelösen Oberarme sah. Der Schwache Lichtschein reflektierte sich in seinen Augen und sie betrachtete das Farbenspiel. " Also ich... ich fühle mich ehrlich gesagt einsam und da dachte ich...", stammtelt sie leise und ärgerte sich, dass sie nicht doch mehr zum Mut antrinken geschluckt hatte. Beth trat noch ein wenig näher an die Badewanne. Jetzt sah sie dass er eine Jeans trug und zog überrascht, vielleicht auch etwas enttäuscht die Brauen hoch Wieso geht er mit Klamotten da rein? Und was sollten überhaupt die Eiswürfel? Zögerlich streckte sie ihre Hand ins Wasser und fischte einen der schmelzenden Würfel heraus. Sie betrachtete das glänzende Eis und dann wieder Alex Gesicht. Seine Augen waren offen aber er wirkte nicht wirklich anwesend. Doch auf seinen Lippen lag ein Lächeln. " Also... vielleicht magst du mir ja ein wenig Gesellschaft leisten.", fragte sie wenig hoffnungsvoll und schaute auf den schmelzenden kleinen Quader in ihrer Hand.
Alex schwieg noch immer. Nur an der langsamen Bewegung seiner Pupillen konnte man erkennen, dass er nicht schlief. Beth seufzte Was hab ich mir nur dabei gedacht? In diesen Filmen ist es irgendwie leichter... " Okay ich... ich gehe...", nuschelte sie und wollte sich zur Tür umdrehen, doch dann legte sich plötzlich eine eiskalte Hand in ihren Nacken. Beth fröstelte und vergaß fast zu Atmen. Die Berührung seiner Haut war als würde man eine Eisskulptur anfassen.
" Nein nicht... bitte geh nicht.", flüsterte er und klang unglaublich rau. Sexy. Beth fröstelte nicht mehr ihr wurde heiß. Sie bagan innerlich zu glühen. Dachte sofort wieder an ihren Traum zurück. Er fasste nach ihrem Arm und zog sie sachte heran. Seine Augen glitzerten. " Ich fühle mich auch einsam.", sprach er und schaute ihr direkt in die Augen. Ein Blitz ging durch Beth Körper, traf sie von den Haarwurzeln bis in die Zehenspitzen. " Ach wirklich?", hauchte sie zurück und klang nun eine Spur sehnsuchtsvoll. Alex strich ihr mit nassen Fingern über die Innenseite ihres Arms. Sie stieß Geräuschvoll ihren Atem aus. " Du... Du schläfst also wirklich da drin...", bemerkte Beth mit schwacher Stimme. Ihre Augen konnten sich nicht aus seinem Blick lösen.
Er nickte " Ja..." Dann stand er plötzlich auf und stieg aus dem Wasser. Kam direkt auf sie zu. Einen Moment sagten sie beide kein Wort, sahen sich nur an. Spürten das Knistern. Die Sehnsucht die sich in den Augen des anderen ausbreitete. Dann holte Beth tief Luft und stellte sich auf die Zehenspitzen. Sie umfasste mit ihren Armen seinen Hals. Presste ihren Oberkörper gegen seine Brust. Ihre dünnes Top war sofort klatschnass aber das war ihr egal. Sie spürte nicht einmal die Kälte die von dem Eiswasser ausging. In ihr flackerte ein sachtes Feuer "Kennst du dieses Gefühl, wenn man etwas verrücktes, etwas unüberlegtes tun will?", hauchte sie ihm zu und berührte mit ihren Fingerspitzen seinen Nacken. Alex leckte sich über die Lippen. " Vielleicht...", entgegnete er. Seine Stimme klang verführerisch. Er umfasste sanft Beth Taillie. " Woran denkst du da genau?" Ihr Inneres zog sich zusammen. Ihr Herz setzte einen Schlag aus " Ich wünschte du würdest mich jetzt..." Küssen... , schrie ihr Verstand und seine weichen Lippen landeten auf ihrem Mund, hinderte sie am weitersprechen. Hinderten sie am Denken. Alles was sie wollte war er. Sie wollte ihm nahe sein. Sie wollte ihn spüren.
Weiter im FSK 18 Bereich bitte
Zuletzt von Miss St.John am Mo Dez 08, 2008 1:18 pm bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet |
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| Thema: Re: Eingeschneit ( Ein Beth/ Alex Weihnachtsmärchen) (fertiggestellt) Do Dez 04, 2008 2:33 pm | |
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Beth schmiegte sich an Alex Brust und brachte ihren flachen Atem langsam wieder unter Kontrolle. Sie lächelte " Oh Wow...", flüsterte sie. Dann kuschelte sie ihr Gesicht in seine Halsbeuge und schlug die Augen zu.
Alex streichelte über ihr Haar und schaute benommen in die Flammen die im Kamin tanzten. " Ja Wow...", entgegnete er und sog noch einmal den Duft ihrer Haut ein.
[Alex]
Ihr Duft war überwältigend und er breitete sich in der Hitze des Raumes aus. Kroch in jede Zelle meines Körpers. Ich schauderte als ich plötzlich sah wie ich mich über sie beugte und ihr in den Hals biss.
Um einen Schrei zu unterdrücken schlug er sich mit der flachen Hand gegen den Mund und sprang augenblicklich auf. " Nein! Nein! Ich muss hier raus. Gott ich hätte es nicht soweit kommen dürfen... ich darf es nicht noch weiter kommen lassen!", sprach er zu sich selbst. Allerdings auf einer für das Menschliche Ohr nicht wahrnehmbaren Frequenz.
Ich musste sofort raus hier. Ich brauchte Blut und ich würde ganz sicher nicht ihres trinken
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| Thema: Re: Eingeschneit ( Ein Beth/ Alex Weihnachtsmärchen) (fertiggestellt) Mo Dez 08, 2008 1:25 pm | |
| Danke euch allen für eure Feedbackleckerlis. Die sind bei mir immer Willkommen und lassen mein kleines Herzchen höher schlagen. So nun wirds spannend ich hoffe ihr seid nicht enttäuscht, dass es so kommt. Aber irgendwann musste sie es ja mal erfahren...
Teil 5: Entdeckt
Alex wollte dir Tür aufreißen doch sie ließ sich nicht öffnen. Er versuchte es noch einmal, stemmte sich mit seiner ganzen Kraft dagegen- und davon hatte er nicht wenig- doch die Tür bewegte sich nicht einen Millimeter von der Stelle. Er verdrehte die Augen und warf sein Gewicht gegen das Holz. " Na komm schon.", befahl er doch die Tür war stur. Das durfte doch nicht wahr sein. So etwas war mir in meinem ganzen Leben noch nicht passiert. Noch nicht mal zu den Zeiten als ich noch ein Leben hatte. Wieso jetzt? Wieso in einer dermaßen ungünstigen Situation. Verdammter Schnee! Er verfluchte den Schneesturm der Draußen wütete obwohl er ihn vor wenigen Sekunden noch verehrt hatte. Aber jetzt war er anscheinend daran schuld, dass Alex nicht hinaus konnte. Vor der Tür hatte sich eine zwanzig Zentimeter hohe Eis und Schneeschicht gebildet. Das Schloss war eingefroren und es gab keinen Weg mehr hinaus,
Beth Duft hing noch immer im Raum, wurde von der Hitze des Feuers zu ihm hingetragen. Sein Blutdurst wuchs, er verkrampfte seine Hände. Ich muss hier raus Alex starrte auf das Fenster und sprang auf den Schrank der darunter stand. Er zerrte an dem Hebel, drückte ihn nach unten. Doch auch dieser war wie erstarrt. Festgefroren. Alex wand rohe Gewalt an zerrte so fest, bis der Hebel abbrach und in seiner Hand landete. Na Klasse! Ganz große Klasse! , fluchte er und legte den Hebel beiseite. Und was jetzt? Ich kann ja schlecht das Fenster einschmeißen. Wobei der Gedanke mit jeder dahin streichenden Sekunde verlockender wurde.
Er raste in die Küche und versuchte es mit dem nächsten Fenster zu seiner großen Verwunderung ließ es sich öffnen. Jedoch, kaum dass er einen Fuß hinaus gesetzt hatte, versank er in einem kalten weißen Pulverberg. Alex schluckte Schnee und schaufelte sich mit seinen Händen einen Ausgang.
Ich konnte nicht fassen was ich sah: Es war alles weiß. Der Schnee türmte sich Meter hoch. Vom Wald der hinter der puderigen Landschaft verborgen lag konnte ich nichts mehr sehen. Ich war zwar ein Vampir und ich war stark aber gegen Naturgewalten kam selbst ich nicht an. Ich hatte nicht die geringste Chance da durch zu kommen
Von seinem wachsenden Durst angetrieben versuchte er es dennoch. Mit schweren Schritten stapfte er durch den Schnee und kämpfte sich seinen Weg zum Wald frei. Die Kälte die ihn umgab machte es zwar erträglicher doch völlig würde sie den Hunger nicht auslöschen.
Beth rollte sich auf die Seite und streckte ihre Arme nach ihm aus. Doch was sie fühlte, war nicht das was sie erwartet hatte. Sie griff ins Leere. Kein Alex. Erschrocken riss sie die Augen auf Wo ist er? Sie stellte fest, dass sie nicht einen Faden am Leib trug. Nach zwei Sekunden wusste sie auch warum. Wir hatten Sex. Oh mein Gott ich glaub es nicht, ich hab es wirklich getan. Und es war sooo… soooo Wow! Aber wo war der Mann der sie so glücklich gemacht hatte jetzt? Für einen Moment wurde ihr ganz übel. Hatte sich dieser Traum etwa in einen jener Alpträume verwandelt die man aus den tragischen Liebesfilmen immer sah? War sie auf ihn reingefallen und entpuppte sich der geheimnisvolle attraktive Fremde etwa als ein egoistischer Herzensbrecher, der nur darauf aus gewesen war sie flach zu legen?
Tränen stiegen in Beth auf doch sie wollte sie nicht zulassen. Sie wollte einfach nicht wahr haben, dass es so sein könnte. Dazu war es viel zu wundevoll. Fast wie in einem Märchen. Ja aber Märchen gibt es nicht Turner. Nicht jede Geschichte hat ein Happy End, unkte ihr Gewissen. Beth schüttelte heftig den Kopf „ Nein! Nein dafür gibt es sicher eine ganz einfache Erklärung!“, widersprach sie entschlossen, zog sich frische Sachen an und lief in der Hütte umher.
Sie schaute in jedes Zimmer, sogar in die kleine Abstellkammer aber Alex war nicht da. Hatte sie sich diesen Traummann etwa nur eingebildet? War sie Opfer eines hocherotischen Traums geworden?
„ Nein!“, sagte Beth wieder und ging zum Küchen Fenster. Es stand offen. Als sie mit großen Augen das weiße Schneemeer erblickte klappte auch ihr Mund auf. „ Das ist der Wahnsinn! Soviel Schnee habe ich in meinem Leben noch nie gesehen.“ Hinter ihr erklang ein schläfriges vertrautes ‚ Mau’ Beth drehte sich zu Josie um und wollte das kleine Kätzchen hochnehmen, doch da sprang der Stubentiger auf den Schrank. Beth folgte der Katze und kniff die Augen zusammen als sie etwas Silbernes sah. Der abgebrochene Fensterhebel. Aber wie um alles in der Welt kam er denn auf den Schrank? Sie betrachtete den Schrank der so hoch hing, dass man einen Stuhl benötigte um an die Türen zu kommen. Beth streckte sich und ging auf Zehenspitzen, sie erreichte fast den Fensterhebel, da spürte sie plötzlich einen stechenden plötzlichen Schmerz in ihrem Rücken. „ Autsch! Oh verflucht was ist das? Ich glaub ich hab einen Hexenschuss.“ , entfuhr es ihr. Gleich darauf musste sie schmunzeln. Sie war wohl gestern Nacht zu akrobatischen Hochleistungen aufgelaufen. Ich hab ihn mir nicht eingebildet! Diese Nacht, diese Atemberaubende Nacht ist wirklich passiert! , bekräftigte sie sich. Aber wo war er? Wo war Alex? Beth lehnte sich aus dem Fenster. Augenblick peitschte ihr ein eisigklater Wind ins Gesicht und ließ ihre Lippen aufspringen. Sie schaute über die Meterhohe Schneedecke. Er ist also nach Draußen gegangen und hat das Fenster aufgelassen. Aber warum denn nur? Was will er denn bei dieser Eiseskälte? , fragte sie sich verwirrt.
Alex hatte den Wald erreicht und schlich in der Haltung einer Raubkatze durch das Unterholz. Eiszapfen hingen an den Ästen, überall lastete dicker Schnee auf den Bäumen und drückte ihre Zweige nach unten. Alex war höchst konzentriert. Seine Sinne waren geschärft und liefen auf Hochtouren. Zwei blassblaue Augen funkelten gefährlich in der Dunkelheit. Als er eine Bewegung wahrnahm erstarrte er und hielt die Nase in den Wind um den Geruch des Tieres zu orten. Ich tat so etwas eigentlich nicht oft. Um ehrlich zu sein hatte ich es noch nie getan. Ich bevorzugte es mir meine Nahrung aus der Blutbank zu holen. Als Vampir hatte man da so seine Quellen. Doch hier Draußen in diesem Kaff gab es keine Quellen. Der Schnee machte es mir unmöglich weit zu kommen. Ich konnte überhaupt von Glück reden, wenn ich ein Tier finden würde.
Er pirschte sich langsam und lautlos an das Reh heran. Lauernd mit der tödlichen Elegenaz eines Löwen setzte er schließlich zum Sprung an und zerriss dem Tier mit einem bestialischen Knurren die Kehle.
Beth versuchte derweil mit aller Macht die vereiste Tür zu sprengen, doch sie resegnierte nach drei Anläufen. Der Schmerz in ihrem Rücken machte ihr den Versuch nicht gerade leichter. Schließlich gab sie auf, zog ihre Winterstiefel an und wuchtete sich aus dem Fenster. Ihre Füße hinterließen tiefe Abdrücke im Schnee. Sie lief orientierungslos umher, hielt nach Alex Ausschau. Wie sollte sie ihn in diesem Schneesturm nur finden? Sie sah ja kaum die eigene Hand vor Augen. Dichte Nebelschwaden wabberten in der Luft und tauchten den Wald in einen mystischen Grauen Schleier. Beth fragte sich wo Alex hingeflüchtet sein könnte. Ob er vor ihr geflüchtet war. Doch weit konnte er ja nicht kommen, sein Wagen war noch immer lahm gelegt und zu Fuß kam er auch nicht voran. Was tue ich überhaupt hier Draußen? Ich renne einem Mann nach, den ich kaum kenne, derm anscheinend meine Anwesenheit egal ist , dachte sie plötzlich bitter und spürte schon wieder Tränen in ihren Augen brennen. Doch dann zerriss ein tiefes Knurren die Stille.
Beth fuhr erschrocken zusammen und blickte in den Wald. Oh Gott was war das? Sollte es jetzt auch noch Bären hier Draußen geben? Sie bekam eine Gänsehaut, die durch die Kälte nur noch schimmer wurde. Beth hatte sich einen engen Wintermantel übergeworfen und zog diesen nun enger um sich. Ängstlich näherte sie sich dem Wald. Ihr erster Gedanke was Alex! Hoffentlich ist er nicht in Schwierigkeiten. Sie schaffte es einfach nicht diesem Mann etwas bösartiges zu zuztrauen. Tief in ihrem Herzen glaubte sie nicht, dass er vor ihr geflohen war, dass er sie nur ausgenutzt hatte. Nein das wollte sie noch immer nicht glauben.
Er hatte dem Reh in einer einzigen fließenden Bewegung das Genick gebrochen und saß nun am Boden, über den Körper des Tieres gebeugt. Seine Zähne waren tief in die blutenden Wunde am Hals versenkt und er trank gierig das Blut. Dass sich jemand näherte merkte er nicht, zu groß war sein Durst. Beth schob ein Paar Äste beiseite um besser sehen zu können. Sie Atmete panisch ein und aus als sie sich dem Geräusch hinter den Büschen näherte. Zuerst stach ihr der kupferähnliche Geruch in die Nase. Blut. Dann sah sie das tote Tier und dann...
Ein schrecklicher Schrei entwich ihren Lippen, sie wurde von der einen auf die andere Sekunde kalkweiß. Ihre Hände zitterten, ihr Herz sprengte fast ihren Brustkorb.
Alex ließ von dem Tier ab als er einen heftigen Herzschlag vernahm. Kurz darauf wehte ihm der Geruch von Furcht und Entsetzen in seine Nase. " Beth...", flüsterte er und wischte sich mit dem Handrücken das Blut von seinen Lippen. " B...B...e...th...", stammelte er. Erfüllt von Scham und Abscheu vor dem was er war verbarg er sein Gesicht in seinen Händen. Sein Anblick musste grauenvoll sein. Wie aus einem Horrorfilm. Die unnatürlich blau weißen Augen, das Blut das sein Kinn herunterlief und dann auch noch die spitzen Fangzähne, die sich ihr entblößten als er den Mund öffnete um eine Erklärung herauszupressen : "Bitte... Schau mich nich an... Bitte."
Beth wich einen Schritt zurück, ihr Gesicht war von Angst verzerrt "Was... Was... bist du?", fragte sie zitternd und schlug sich immer wieder die Hand vor den Mund. Sie wich zurück als er sich aufrichtete und näher kam " Neeeein!" schrie sie. " Geh weg! Oh mein Gott, ich glaub ich halluziniere schon." Sie schob das der Kälte zu. Glaubte dass die Minustemperaturen ihren Augen Streiche spielten. Fiese, entsetzliche Steiche. Ihre vor Panik geweiteten Augen schauten immer wieder zwischen dem Monster und dem Tier am Boden hin und her. " Was hast du... was hast du mit ihm gemacht? Wo ist er?", keuchte sie und spürte wie ihre Knie weich wurden.
tbc?? |
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| Thema: Re: Eingeschneit ( Ein Beth/ Alex Weihnachtsmärchen) (fertiggestellt) Di Dez 09, 2008 10:56 am | |
| Danke für die lieben Worte und ich habe mich umso mehr gefreut, dass euch die Richtung in die sich die Story entwickelt hat so gut gefällt. Jetzt wird es richtig traurig aber ich verspreche, dass der nächste Teil dafür umso romantischer wird, schließlich ist ja bald Weihnachten Teil 6:
Verliebt
Alex begann zu zittern er wagte es nicht länger sie anzusehen. " Wo ist er? Wo ist Alex?", schrie Beth wieder. Dann nahm sie eine Hand voll Schnee, formte eine kleines Geschoss und feuerte es auf das Wesen das am Boden kauerte. " Los sag's mir! Wo ist Alex?" Er hob schützend die Hände. Ein Schluchzen drang durch seine vor Scham zugeschnürrte Kehle " Beth ich bins... Ich bin Alex." Er schloss die Augen und als er sie wieder öffnete um sie anzusehen hatten sie ihre natürliche Farbe wieder. Das Meer von Blau und Grüntönen die sie so sehr liebte. Seine Raubtierartigen Zähne waren verschwunden und er wirkte nun überhaupt nicht mehr bedrohlich. Nein jetzt wirkte er wie ein beschämter kleiner Junge der sich zusammenrollte und mit seinen Händen die Schneebälle abwehrte, die sie ihm unaufhörlich um die Ohren schlug. Sie bekam Mitleid " Oh mein Gott!", krächzte sie. " Oh mein Gott du... Alex..." Sie wollte neben ihm in die Hocke gehen und sein Gesicht berühren, sich davon überzeugen, dass er es wirklich war und sie nicht bloß träumte. Doch als sie ihre Füße bewegte knickten ihre Beine ein und sie fiel zitternd in den Schnee. Vor ihren Augen wurde es Schwarz. Sie flüchtete sich in eine tiefe, erlösende Ohnmacht.
Zwei Stunden später:
Beth erwachte in ihrem Bett. Ihr Kopf war auf ein weiches, flauschiges Kissen gebettet und eine warme Wolldecke lag über ihrem zierlichen Körper. Als sie die Augen öffnete schaute sie sich orientierungslos in ihrem Zimmer um " Was...?", murmelte sie und richtete sich auf. " Schtt alles Okay Beth du bist ohnmächtig geworden, ich habe dich hier her getragen.", sprach eine wunderbar raue Männliche Stimme. Beth zuckte zusammen als ihr die Alptraumhaften Erinnerungen wieder einfielen " Hilfe!", schrie sie und zog ihre Knie an den Oberkörper. Alex saß auf einem Sessel gegenüber ihres Bettes und starrte aus dem Fenster. Er hatte nur seine Jeans an, der Oberörper war frei. War er eigentlich vorhin auch halb nackt gewesen? Ist mir gar nicht aufgefallen
Sie stand völlig unter Schock, registrierte gar nicht, dass sie immerzu schrie. Es schmerzte sie so zu sehen. Sie meinetwegen so zu sehen. " Es tut mir so leid Beth.", flüsterte er und blickte aus den Augenwinkel zu ihr hin. Doch er stand nicht auf. Er ließ ihr den Sicherheitsabstand. Beth starrte ihn unbewegt an. Wo waren die langen Zähne, die fast weißen Augen? Wo war das Monster aus dem Wald? Dieser wunderhübsche Mann mit diesem göttlichen Körper und das Dämonische Wesen von vorhin konnten unmöglich ein und die gleiche Person sein. , versuchte sie sich zu überzeugen.
Ein bekümmertes Seufzen drang von dem Sessel auf dem Alex noch immer rührungslos wie eine Statue saß " Hör mal Beth, ich weiß, dass du mir das was ich dir jetzt sage ganz sicher nicht glauben willst... Erklär mich ruhig für verrückt... ich würde es verstehen wenn du mich vor die Tür setzt... Das vorhin im Wald..." Sie zuckte wieder zusammen " J..a...", stotterte sie und krallte sich an der Wolldecke fest. Alex schloss erneut die Augen und atmete geräuschvoll ein " Es gibt da etwas das ich dir nicht erzählt habe. Etwas das ich dir nicht sagen wollte, weil ich mich dafür hasse." Seine Stimme war zu einem Flüstern abgesunken. Beth klappte den Mund auf, sie wimmerte leise vor sich hin.
" Ich bin kein Mensch.", fing er mit heiserer Stimme an. Sie lachte hysterisch auf. Alex schmerzte ihre Reaktion doch er stand nun auf und kam auf sie zu. Vor dem Bett blieb er stehen und berührte sanft ihr Gesicht, schaute ihr in ihre furcht erfüllten blauen Augen " Es gibt Dinge Beth... Dinge jenseits von Himmel und Erde... Dinge die wir uns alle nicht vorstellen können. Aber es gibt sie. Eines davon bin ich." Er stockte und ließ wieder von ihr ab.
Beth wurde noch eine Spur blasser " Was erzählst du denn da? Ich will das alles nicht glauben. Alex... bitte... Was... was...?" Sie fing an zu weinen und es brach ihm das Herz. Jede einzelne Träne auf ihren Wangen brannte sich in den toten Klumpen Fleisch der einst in seiner Brust gechlagen hatte.
" Ich bin ein Vampir.", sagte er mit kratzender Stimme, die einem Windhauch glich. Seine Kehle schnürrte sich zu. Das Blut was er von dem Reh getrunken hatte, reichte nicht aus um das Brennen in seiner Kehle zu lindern. Er brauchte mehr um seinen Durst zu stillen. Seine Augen fixierten die Stelle an der ihr Adamsapfel im Takt ihrer Furcht auf und ab wippte.
Beth wolte schon wieder Schreien doch ihre Stimme verweigerte ihr den Dienst. Dann wollte sie lachen und das alles hier für einen schlechten Scherz halten, doch um so länger sie ihn ansah, ihm in diese eindringlichen aufrichtigen Augen blickte, desto mehr glaubte sie ihm. Ihre Finger schlossen sich um seine " Muss ich Angst vor dir haben?", sprach sie mit fremdartiger Stimme. Alex schüttelte den Kopf und seine weichen Locken berührten ihre Wange. " Nein. Ich werde dir nichts tun.", verprach er.
Ich spürte wie sich ihr Herzschlag langsam wieder beruhigte. Sie atmete tief ein " Also... Dann beißt du anderen nicht in den Hals und trinkst ihr Blut?" Bei dem letzten Wort schauderte sie. Er lächelte leicht " Nein so etwas tue ich nicht. Üblicherweise tun Vampire es schon aber ich nicht. Ich ernähre mich..." " Von Tieren.", fiel sie ihm ins Wort und glaubte noch immer nicht so recht was sie da sagte. Alex räusperte sich " Nicht ganz... das war heute das erste Mal, dass ich ein Tier gejagt habe. Normalerweise trinke ich Blut aus Konserven. Beth hob skeptisch eine ihrer hübschen Brauen " Konserven?" " Ja Blutkonserven aus der Blutbank. Ich kenne da Jemanden der... Ach weißt du können wir nicht das Thema wechsleln, es ist mir unangenehm darüber zu reden.", sagte er plötzlich und seine Wangen bekamen Farbe.
Natürlich war sie neugierig. Sie wollte alles wissen. Sie löcherte mich die ganze Nacht mit Fragen, bis ihr irgendwann die Augen zu fielen und sie in meinem Armen einschlief. Sie nahm es ganz schön locker auf. Ich hatte ihr soeben gesagt, dass ich ein Monster war, sie hatte in das Antlitz eines Alptraums geblickt und jetzt schmiegte sie sich in meine Arme als wäre ich das einzige was ihr in dieser kalten Nacht Schutz bieten konnte. Dabei war ich die Gefahr. Ich spürte es in jeder Sekunde in der ihr Atem meine Haut berührte, mit jedem Herzschlag wurde es mir mehr und mehr bewusst.
Ich war gerade dabei mich in sie zu verlieben. In einen Menschen. Doch das Monster in mir sehnte sich nicht nur nach ihren Küssen, es wollte auch ihr Blut. Ich musste dem ein Ende bereiten, ehe es zu spät war, ehe ich sie ernsthaft in Gefahr bringen würde. Es schmerzte mich und ich wünschte mir es gäbe einen anderen Weg, ich wünschte diese Geschichte könnte ein Happy Ed haben, aber Monster verdienten eben kein Happy End. Also beschloss ich noch vor dem Morgengrauen zu gehen...
Zuletzt von Miss St.John am Do Dez 11, 2008 5:17 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
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| Thema: Re: Eingeschneit ( Ein Beth/ Alex Weihnachtsmärchen) (fertiggestellt) Do Dez 11, 2008 9:35 pm | |
| sooo da hätten wirs. Es wird richtig magisch...
Teil 7: Geheimnisvolles Licht
Beth reckte sich und gab ein herzhaftes Gähnen von sich. Sie drehte sich zur Seite, um ihren Kopf gegen seine Brust zu schmiegen. Doch als sie die Augen öffnete war er fort. " Alex?", sagte sie erschrocken. Oh nein bitte nicht schon wieder. Sie rief seinen Namen " Alex? Alex wo bist du denn?" Wieder musste sie sich die Frage stellen, ob sie nicht nur geträumt hatte. Doch dann schüttelte sie heftig den Kopf.
Er muss mich gestern Nacht ins Bett gebracht haben. Ich erinnere mich nicht, dass ich mich hingelegt habe. Sie warf die Decke beiseite und tapste zum Fenster. Draußen war noch immer alles weiß. Wohin man auch schaute überall lag Schnee. Aber der Sturm hatte sich gelegt. Sie konnte sogar einen Strahlend blauen Himmel erkennen und- Sie staunte nicht schlecht- die Sonne war zurückgekehrt. Sie tauchte die Schneelandschaft in ein wunderschönes goldenes Licht.
" Wow! Alex schau doch mal!", rief sie ein weiters Mal, doch sie erhielt keine Antwort. Plötzlich kam ihr ein Gedanke Sonne? Hat er nicht gestern gesagt Tageslicht würde Vampiren schaden? Sie erschauderte kurz als sie daran dachte. Er war ein Vampir. Der Mann in den sie sich gerade verliebte war ein Untoter.
Beth rannte Barfuß zur Tür und rannte mit Schung dagegen, da sie annahm sie sei noch immer zugefroren. Doch die Tür öffnete sich auf Anhieb und Beth plumpste von ihrem eigenen Schwung getrieben mit der Nase vorweg in den Schnee. " Brrrrr", bibberte sie und krabbelte zurück ins Haus. So schnell sie konnte, zog sie sich irgendwelche Sachen aus dem Kleiderschrank an. Dabei achtete sie nicht einmal ob sie zusammen passten. Sie wollte bloß schnell etwas Warmes finden und dann wieder raus um nach Alex Ausschau zu halten. Sie knöpfte ihren langen Wintermantel bis zum Kinn zu und stapfte durch den Schnee. Es war verdammt glatt, sie musste aufpassen, dass sie sich nicht schon wieder lang legte. " Aleeeex!", rief sie. " Alex wo bist du denn?" Beth lief zu seinem Wagen. Sie verspürte Panik, er könnte vielleicht doch weg gefahren sein. Doch dann sah sie, dass der silberne Volvo noch immer an der Stelle stand, wo er ihn abgestellt hatte. Sie atmete erleichtert durch.
Aber wo war er dann? Ihre Augen überflogen den Himmel, der sich nun immer heller färbte. Die Sonnenstrahlen vertrieben eine dicke Watteartige Wolkenschicht. Die Sonne erhellte die Lichtung, gab Beth den Blick auf den Wald frei. Sie vergaß wie glatt es war und rannte los.
Auf der Hälfte des Weges geriet sie ins Schlittern, aber nicht weil sie- wie sie vermutete- ausgerutscht war. Nein sie lief in etwas rein. Etwas hartes, das am Boden lag. Mitten im Schnee. Beth ging in die Hocke und erschrak " Alex! Oh mein Gott Alex, was machst du denn da?" Seine Kleidung war total zerfetzt und im Gesicht hatte er blutige Schrammen, die aber bereits verheilten.
Alex hatte die Augen geöffnet, doch sein Blick war Ausdruckslos. Er starrte in die Luft. Beth berührte vorsichtig seine kalten Wangen. Seine Lippen waren farblos, als hätten sie alles Blut verloren, was einmal darin war und unter seinen Eisblauen Augen waren dunkle Schatten. Beth schluchzte " Alex geht es dir gut? Lebst du?", presste sie hysterisch hervor. Sie sah wie sich die Sonnenstrahlen in seinen Augen spiegelten. " Alex? Sprich doch mit mir... bitte..." Beth Augen füllten sich mit Tränen.
[Alex]
Ich lag völlig regungslos da, versuchte meine Lippen zu bewegen aber es wollte kein Ton von ihnen kommen. Mein Rücken presste sich Schutz suchend in den kalten Schnee und meine Lider begannen zu flattern als immer mehr tödliche Sonnenstrahlen auf mein Gesicht fielen. Wie ich hierher gekommen bin? Heute Morgen habe ich das Haus verlassen und wollte noch einmal in den Wald um etwas zu jagen. Ich konnte Beth unmöglich beißen. Noch ehe die Sonne den Horizont erreicht hatte wollte ich weg sein. Das hatte ich mir vorgenommen aber dann kam alles anders.
Da war dieser Bär. Er fand es scheinbar nicht nett von mir einfach in sein Territorium einzudringen. Also ging er auf mich los und zerfetzte mir mit seinen langen Klauen das Gesicht. Jetzt könnte man sich zurecht fragen, warum ich mich nicht gewehrt habe. Ein Vampir brauchte sich so etwas doch nicht gefallen lassen. Nun ja... ich hatte es ja versucht. Ich verwandelte mich und griff ihn an, aber dann blendete mich dieser gleißend Helle Schein. Er brannte mir in den Augen und meine Haut fühlte sich an als würde sie Feuer fangen. Ich hatte noch nie so ein helles Licht gesehen. Zuerst glaubte ich ja es wäre die Sonne, aber dazu war es zu früh und ich kannte ihren Geruch. Es war definitiv nicht der gleiche...
Beth hatte sich mit ihrem Körper über ihn gelegt um ihn zu wärmen. Auch wenn sie genau wusste, dass es nicht nötig war, sie handelte aus Instinkt. Es war ihre Intuition die sie dazu antrieb. Immer mehr Tränen stiegen ihr in die Augen und tropfteb auf Alex Lippen. " Bitte Alex...", krächzte sie " Verlass mich nicht. Ich habe dich doch gerade erst gefunden. Alex schaffte es seinen Arm ein Stückchen anzuheben. Doch sofort sackte er über ihrem Rücken wieder nach unten.
Wo war nur meine Stimme? Ich brauchte sie doch jetzt so , dachte er verzweifelt und versuchte zum zweiten Mal etwas zu sagen. Ein schwaches Röcheln kam aus seiner Kehle. Beth fuhr sofort auf " Oh Gott sei Dank! Du lebst!", entfuhr er ihr und in der nächsten Sekunde küsste sie stürmisch seinen Mund. " B... B... Be..." Mehr kriegte er nicht raus,ihre Zunge hinderte ihn daran weiter zu sprechen. Alex fasste kraftlos nach ihrem Gesicht und schob sie von sich. Nicht weil er ihre Küsse nicht wollte, es gab nichts was er lieber spürte, als ihre warmen weichen Lippen. Aber er musste ihr etwas sagen. Er brauchte ihre Hilfe.
" B...Be...Beth", stotterte er wieder und musste immer wieder seine Augen schließen, da er so erschöpft war. Sie versuchte ihn hoch zu zerren, scheiterte aber kläglich " Ja? Ja was ist? Kann ich etwas für dich tun Alex?" Oh das war so typisch für sie. Warum konnte sie nicht einfach mal die Klappe halten? Sie fing in den unpassendsten Momenten an zu plappern. Tief sah sie ihm in die Augen. Seine Lider klappten immer wieder zu. " H...Hi...lfe...", presste er zittrig hervor.
" Alex! Alex hörst du mich? Ich bin hier. Ich helfe dir!", rief sie und rüttelte an seinen Beinen. " Sag mir was ich tun soll!", beschwor sie ihn.
Ihre Stimme drang wie aus endlos weiter Ferne zu ihm durch. Er wusste nicht ob er träumte oder wachte aber er antwortete kaum hörbar " I..ch... br..auche... B...l...ut... So... schw...ach..." War er sich überhaupt darüber bewusst mit wem er da gerade redete? Wohl eher nicht, denn bei klarem Verstand hätte er sie niemals darum gebeten.
Beth starrte ihn mit weit aufgerissenen Augen an " Ich... ich weiß nicht wie das geht... ich hab so was doch noch nie gemacht." , sie sprach eher zu sich selbst als zu ihm. Alex wollte den Kopf heben, aber er war schwer wie Blei " Gib mir... Gib mir deine H... Ha...nd", keuchte er. Beth biss sich auf die Zähne und zog den Mantel aus. Dann kniete sie vor Alex Lippen nieder und hielt ihm ihren Arm hin.
Was als nächstes Geschah ging so rasend schnell, dass sie kaum die Möglichkeit hatte zu reagieren. Sie spürte wie sich etwas spitzes in ihre Haut bohrte. Das Gefühl brachte sie vage mit dem einer Spritzennadel in Verbindung. Doch dann wurde der Schmerz größer, als würde man ihr eine Rasierklinge an die Adern halten.
" Ahhh..lex", schrie sie und verzog qualvoll das Gesicht. Sie schloss die Augen, fühlte sich mit einem Mal ihrer ganzen Energie beraubt. Beth Kopf fiel auf seine Brust. " Verzeih mir Beth", hörte sie ihn sagen ehe sie in ein dunkles schwarzes Loch gezogen wurde. Das ist das Ende...., schoss es ihr durch den Kopf. Ehe sie jedoch zu Boden fallen konnte, wurde sie von zwei starken Armen aufgefangen.
Alex schluckte gierig den warmen Lebenssaft ihrer Adern herunter. Er hörte ihren Schmerzenschrei, ihr klägliches Wimmern und zwang sich zu stoppen. Als er sie ansah waren seine Lippen von ihrem Blut verschmiert. Ihre Augen waren halb geschlossen und sie hing schlaff in seinen Armen. " Oh Grundgütiger... Was habe ich getan?", schrie er entsetzt als er registrierte was geschehen war. Er hob sie hoch und rannte in unmenschlich schnellem Tempo ins Haus zurück.
Während Alex Beth aufs Sofa legte und die Bisswunde zuerst desinfizierte und dann mit einem Handtuch verband geschahen im Wald merkwürdige Dinge:
Eine Gestalt aus reinem Licht bewegte sich durch das Dickicht und erfüllte ihn mit einem goldenen Glanz. " Damit wäre meine Arbeit hier wohl getan.", sprach eine angenehm hohe Singsang Stimme. Sie glich dem Wind, der durch die Bäume strich. " Scheint so... Glückwunsch! Aber musste es denn unbedingt auf diese blutige Weise geschehen?" , meldete sich die andere Stimme in einem tiefen, leicht beleidigtem Klang nun zu Wort. " Was hätte ich denn tun sollen? Es war der beste Weg ihn aufzuhalten. Der Moment in dem er diesem Bären begegnet war schien mir perfekt. Also bin ich gleich zur Tat geschritten." " Ja aber schau dir an, was jetzt geschehen ist. Er hätte sie fast umgebracht. Nächstes Mal solltest du vorsichtiger sein.", riet die dunklere Stimme.
Der Helle Lichterglanz löste sich auf und die Worte " Aber nun wird er sein Happy End bekommen", verhallten in der Ferne, nicht sehr viel lauter als ein Atemzug.
In der kleinen Hütte machte Beth gerade die Augen auf. " Beth! Oh Beth es... es tut mir so unendlich Leid.", entschuldigte sich Alex. Er presste zitternd das Tuch gegen ihre Wunde. " Alex?" " verzeih mit bitte...", flehte er voller Scham. " Verzeihen? Aber was soll ich dir verzeihen?", wand sie ein und lächelte ihn an. Alex war nun sichtlich verwirrt " Beth ich... ich hätte dich fast..." Sie hielt ihm einen Finger vor die Lippen " Still. Sprich nicht weiter. Du hast mir einen so großen Schrecken eingejagt. Du warst halb verhungert Alex. Du lagst mitten in der Sonne und wenn ich nur eine Sekunde später gekommen wäre wärst du...", sie wagte es nicht ihren Satz zu vollenden. " Ich hatte solche Angst dich zu verlieren.", flüsterte sie. Er blickte auf ihr Handgelenk " Aber du... ich bin nicht gut für dich Beth. Heute hast du selber gesehen wozu ich fähig bin..." Sie berührte seine Wange und hob mit ihrer unverletzten Hand sein Kinn an " Du hast es aber nicht soweit kommen lassen Alex. Du hast im richtigen Moment aufgehört"
Alex schluckte den Kloß in seiner Kehle herunter und schaute in Beth Augen. Sie waren voller Wärme und unendlicher Zärtlichkeit " Ich wollte dich verlassen", sagte er mit Tränenerstickter Stimme und fügte an " Ich wollte gehen, weil ich eine Gefahr für dich bin. Ich bin ein Monster Beth." Sie schüttelte protestierend den Kopf " Nein Alex du bist kein Monster." " Doch.", entgegnete er heisern.
Sie schlang ihre Arme um ihn und zog ihn zu sich " Nein bist du nicht. Ich bin mir sicher. Weißt du warum ich mir sicher bin?", fragte sie ohne auf eine Antwort zu warten. Ihre Lippen trafen seinen Mund " Weil ich mich in dich verliebt habe Alex St. John. Ich habe mich in dich verliebt und ich würde mich nicht in ein Monster verlieben... Und wenn doch...", wisperte sie in den Kuss hinein " Dann ist es eben so. Dann ist es mein Schicksal. Ich will nicht dass du gehst Alex." Sie küsste ihn voller Begierde. Alex seufzte und erwiderte den Kuss. Beth drückte ihn sanft in die Kissen hinter sich " Geh nicht... Bleib bei mir. Bleib Alex...bitte.", flehte sie und er gab sich ihren Küssen hin. |
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| Thema: Re: Eingeschneit ( Ein Beth/ Alex Weihnachtsmärchen) (fertiggestellt) Mo Dez 15, 2008 8:32 pm | |
| Nächster Teil ist im Fsk 18 Bereich zu finden |
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| Thema: Re: Eingeschneit ( Ein Beth/ Alex Weihnachtsmärchen) (fertiggestellt) Mi Dez 17, 2008 4:55 pm | |
| Ein riesen großes Danke für eure Feedbackflut. Da wird man wirklich süchtig nach. Und da es langsam auf Weihnachten zu geht, muss ich mich mal sputen, damit ihr noch pünktlich zum Fest euer versprochenes Happy End bekommt. Aber jetzt heißt es erstmal zittern, denn:
Teil 10: Oft kommt es anders…
Es war eine berauschende wirklich unglaubliche Nacht und Beth konnte gar nicht glauben, dass er sie wirklich bis zum Morgengrauen geliebt hatte. Ganz benommen lag ihr Kopf auf dem Kissen, sie spürte dass er an ihrem Hals saugte aber es war ihr nicht unangenehm. Im Gegenteil es war sogar sehr erregend. Indem er von ihr trank jagte er zusätzliche elektrische Blitze durch ihre Erogene Zone. Sie seufzte ein paar Mal und ihr Becken bebte sanft. Sie hörte wie er knurrte und schluckte... dann ließ er von ihr ab. Hatte sich selbst gestoppt. " Geht es dir gut Beth?", fragte Alex besorgt. Seine Augen hatten nun wieder seine übliche Farbe angenommen. Doch Beth Lider waren zu müde, als dass sie es mitbekommen konnte. Was sie jedoch vernahm war seine raue Stimme, die sie immer wieder an die Brandung des Ozeans erinnerte. " Alex...", flüsterte sie und ließ sich von ihrer Erschöpfung einlullen. " Alex... ich liebe dich..."
Er löste sich aus ihrer Umarmung und setzte sich aufrecht auf die Bettkannte. Schlafen konnte er ohnehin nicht hier. Das letzte mal als er in einem Bett geschlafen hatte, war er noch ein Mensch gewesen und sein Herz hatte funktioniert. Doch jetzt musste er in einer Kühltruhe schlafen, wusste schon gar nicht mehr wie sich das Gefühl von weichen Federbetten auf seiner kalten Haut anfühlte.
Ihre Worte waren wie die schönste Musik in meinem Ohren und zugleich klangen sie wie ein Klagelied. Ein Klagelied das meinen Namen trug. Einen Vampir lieben... das war für ich unvorstellbar. Sie liebte mich. Wie konnte sie mich lieben. Das dachte er im ersten Moment. Doch dann wurde ihm ganz warm, als wäre in seinem Inneren ein Feuer entstanden. Die Vorstellung, dass sie ihn wirklich liebte rührte ihn und ließ seine Augen glänzen. Wie gerne hätte ich ihre Worte erwidert und ihr gesagt, dass mir noch niemals jemand etwas schöneres gestanden hatte. Aber ich wusste nicht wie. Wie machte man so etwas? Meine letzte Beziehung mit einem Menschen lag über sechszig Jahre zurück und es war auch eigentlich nicht wirklich eine Beziehung sondern eher eine Affaire. Ich hatte auch bis zu dieser Nacht in der Beth mich verführte noch niemals mit einem Menschen geschlafen. Dass ein Vampir mit einem Menschen zusammen war, das war eine undenkbare Vorstellung aber ich wollte mich nicht davon lösen. Sie tat mir so gut. Ich konnte mir sogar vorstellen mit Beth gemeinsam Weihnachten zu feiern. Sie machte einen richtigen kleinen Romantiker aus mir. Ich sah uns beide unter einem festlich geschmücktem Tannenbaum sitzen, im Hintergrund knisterte das Warme Kaminfeuer und wir aßen Weihnachtsplätzchen, tollten im Schnee herum wie junge Hunde... oder verliebte Teenies... Alex musste schmunzeln und küsste Beth auf die geschlossenen Lider. " Mhmmm", seufzte sie sanft lächelnd " Alex saß noch eine ganze Weile einfach da, hielt ihre Hand und schaute ihr beim Schlafen zu. Ihr Atem beruhigte mich jetzt nur noch und weckte in mir nicht den Willen ihr Blut auszusaugen. Das Rauschen ihres Puls nahm ich nur noch als seichte Hintergrund Musik wahr. Er berührte die Stelle ihrer Brust unter der ihr Herz schlug und schloss entspannt die Augen.
Alex bemerkte gar nicht, wie seine Lider immer schwerer wurden und er langsam eindöste. Das Feuer im Kamin war erloschen und draußen hatte es wieder angefangen zu schneien. Beth hatte sogar ein Fenster für ihn geöffnete damit er die kühle Brise besser genießen konnte. Es war das erste Mal, dass Alex außerhalb einer Gefriertruhe oder einer Badewanne voll Eis schlief. Dass er wirklich schlief und nicht bloß in einem halb wachen Zustand in einer Starre fiel. Seine Augen schlossen sich schließlich ganz und er bewegte sich nicht mehr. Er Atmete nicht. Wenn nun Jemand den Raum betreten hätte, so hätte Alex den Eindruck erwecken können, als sei er eine Statue. Ein bleicher Engel der über Beth wachte.
Klopf, Klopf Beth vernahm ein dumpfes Geräusch. Klopf, Klopf, Klopf Das Geräusch wurde dringlicher, schneller. Jemand klopfte an die Tür. Beth zuckte unsanft zusammen. Besuch? Wer sollte das denn sein? Sie bekam ein wenig Angst und zog Schutz suchend an Alex Hand. Kalt! Eiskalt! , durchfuhr es sie und sofort ließ sie ihn leicht zitternd wieder los. Sie betrachtete sein Gesicht. Schläft er etwa? "Shhht Alex?". zischte sie als es erneut klopfte. " Wach auf! " Warum schliefen Kerle immer zu den ungünstigsten Momenten? gerade jetzt brauchte ich ihn. Was wenn da nun ein Einbrecher an der Tür war? Hmpf... Beth ein Einbrecher würde wohl kaum klopfen oder? Sie verdrehte die Augen.
" Hallo? Beth?", erklang es von außen. Beth wurde stocksteif, sie rüttelte noch einmal an Alex Eishänden. Kein Lebenszeichen, wenn sie nicht gewusst hätte, dass er ein Vampir ist, hätte sie gedacht er sei tot. " Beth mach bitte auf, ich sehe dass du da bist, das Licht ist an. Ich muss mit dir reden!"
Sie schlug sich vor den Mund um einen Schrei zu unterdrücken. " Josh?", piepste sie und fiel beinahe über Alex drüber, als sie sich hektisch zur Seite rollte. Ihr Herz machte einen kleinen Satz und zersprang dabei vor Schmerz. Josh war hier? Er war hier her gekommen? Ihm musste doch noch was an mir liegen wenn er mich hier oben besuchte. Hatte er etwa nach mir gesucht?" Ihre Gedanken überschlugen sich als sie mit schwachen Beinen zur Tür lief. Schnell warf sie einen Blick in den Spiegel Oh Gott! Ich sehe furchtbar aus! Beth hatte sich in ihrem benebelten Zustand, irgendwann vor dem Morgengrauen und nach dem heißen Sex mit einem Vampir ein altes Sweatshirt und rosa Farbige Jogginghosen angezogen, weil ihr kalt wurde. Ihr Haar war noch ganz ungekämmt. Sie hatte Ränder unter den Augen vom Schlafmangel.
" Warte... ich bin gleich da.", rief sie mit ihr fremdartig erscheinender Stimme und lief ins Bad. Hastig bürstete sie die Knoten aus ihren langen Haaren, steckte diese provisorisch zu einem Pferdeschwanz zusammen und tauschte Sweater gegen eine Taillierte schwarze Strickjacke. Mit gemischten Gefühlen lief sie zur Tür.
Josh. Er war es tatsächlich. Er stand auf ihrer Matte, die Hände hinter dem Rücken und trug einen dicken Wintermantel und eine Wollmütze unter der sie sein schwarzes kurzes Haar hervorgucken sah. " Schatz", sagte er und lächelte sie schief an. Beth zog irritiert eine Augenbraue hoch Nein Beth Turner du wirst jetzt nicht sofort wieder weich werden. " Spar dir das.", knurrte sie kalt und vermied es ihm in die Augen zu sehen. " Was willst du hier Josh? Ich dachte ich sei dir egal!" Josh lehnte sich vor und schob sie beinahe aus dem Eingang " Beth lass mich bitte rein... es ist kalt und ich möchte mit dir reden. Komm schon Beth. Es ist doch bald Weihnachten." Er setzte einen süßen Hundeblick auf. Beth zögerte. Dann sagte sie " Also schön. Da bin ich jetzt aber mal gespannt, was du mir so wichtiges mitzuteilen hast." Sie machte den Weg frei und ging mit ihm in die Küche. Dass Alex wie versteinert nur einen Raum weiter auf ihrem Bett saß, hatte sie glatt vergessen.
Josh nahm auf einem Küchenstuhl platz während Beth es vorzog stehen zu bleiben. Sie lehnte sich an die Wand und schaute ihn aus zusammengekniffenen Augen an. „ Es tut mir leid.“ Josh schaute sich neugierig in der Küche um, während er sprach „ Ich hätte dich nicht so behandeln dürfen… Das war wirklich nicht nett von mir.“ Sie verschränkte die Arme vor der Brust und reckte trotzig ihr Kinn vor „ Was genau tut dir denn leid Josh? Dass du mich wie Luft behandelt hast oder vielleicht doch eher, dass du mich ständig versetzt hast, wenn wir uns verabredet hatten oder einfach nur dass du mich so an geschrieen hast?“ und mir das Gefühl gabst ich sei eine Null im Bett
Er griff in die Tasche seines Mantels und zog ein kleines viereckiges Schächtelchen hervor, hielt es unter der Tischplatte verborgen. „Alles Beth. Es tut mir alles leid. Hör mal… ich liebe dich doch.“ Nun schaute er sie aufrichtig an.
[Beth]
Ich liebe dich. Das hatte er schon so lange nicht mehr zu mir gesagt. Jetzt wo er es sagte stiegen mir Tränen in die Augen. Sie schluckte „ Tust du das?“ Anstatt darauf zu antworten hielt er ihr die Schachtel hin. Beth bekam große Augen und eine ganz trockene Kehle. Ihr Herz blieb fast stehen. „ Was ist das?“, fragte sie aber er ordnete ihr an, es zu öffnen. „ Ein kleines Vorzeitiges Weihnachtsgeschenk. In zwei Tagen ist doch Weihnachten und da ich nicht wusste ob du es lieber allein verbringen wolltest…“ Sie machte den Deckel auf „ Ohhh Josh…“, keuchte sie leise als ihre Augen die funkelnde Kette sahen. Ein Collier, so protzig mit Diamanten besetzt, dass es nicht zu übersehen war. Sie hob es aus der Schachtel. Es war ganz schön schwer.
„ Gefällt es dir?“, fragte er triumphierend grinsend. Nahm es ihr aus der Hand und legte es um ihren Hals „ Beth ich wollte dich fragen ob du nicht Lust hast einen Tag vor Weihnachten mit mir zu dieser Party zu gehen. In Los Angeles findet eine Karaoke Weihnachtsshow statt und da du doch Karaoke so liebst…“, setzte er gleich eins drauf. Beth, der einfach nur die Worte fehlten schmolz allmählich dahin, wie Eis in der Morgensonne.. „ Ist das wirklich dein Ernst?“, rief sie begeistert aus.
Im Schlafzimmer löste sich Alex gähnend aus seiner Starre. Er öffnete seine Augen und zog die Luft ein. Beth war nicht da. Er konnte ihren Geruch nicht wahrnehmen. Stattdessen hörte er aber ihre Stimme aus einem anderen Raum klingen. „ Ist das wirklich dein Ernst?“ Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. Er hatte sich die ganze Zeit über vorgenommen ihr nun zu sagen, dass er Weihnachten bei ihr bleiben wollte. Er wollte sie überraschen und hatte sich überlegt sie heute Abend zum Essen auszuführen. In ein ganz nobles Restaurant, außerhalb von Forks. Vielleicht würde er ja sogar seinen Wagen wieder hin bekommen und dann könnten sie in die nächste große Stadt fahren…
Gut gelaunt und fröhlich eine Melodie pfeifend ging er beschwingten Schrittes in auf die Küche zu „ Was ist wirklich mein Ernst?“, fragte er und plapperte direkt weiter „ Beth was hältst du davon, wenn wir beide heute Abend ausgehen? Nur du und ich und…“
Plötzlich blieb ihm der Satz im Halse hängen. „ Alex?“, sagte Beth ein wenig perplex und schaute zur Küchentür. Josh folgte ihrem Blick „ Wer ist Alex?“ Alex Miene verfinsterte sich, das Lächeln gefror zu Eis „ Das bin ich und sie sind ?...“ , presste er aus zusammengebissenen Zähnen hervor.
„ Josh Lindsey… Ich bin Beth Freund.“, antwortete Josh kühl und musterte den 1.88 großen dunkelhaarigen Mann der in Beth Küchentür stand argwöhnisch. |
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| Thema: Re: Eingeschneit ( Ein Beth/ Alex Weihnachtsmärchen) (fertiggestellt) Mi Dez 17, 2008 9:31 pm | |
| Dank eurer lieben Worte geht es auch schon weiter. Es wird traurig aber es bleibt nicht so. Versprochen.
Teil 11: … als man denkt
[Alex]
Josh Lindsey. Ihr Freund. Ihr Freund? Alex starrte Josh an, als käme dieser von einem anderen Planeten spürte aber, dass Josh ihn ebenfalls ausgiebig musterte. Beth wurde diese ganze Situation richtig unangenehm. Ihre Wangen glühten. Immer wieder huschten ihre Blick zu Alex Augen. Ein gefährliches Funkeln lag darin und seine Lippen waren zu einer grimmigen schmalen Linie zusammengezogen. Man konnte die Feindseligkeit die zwischen den beiden herrschte fast schon aus der Luft greifen.
Wegen dem Waschlappen hat sie sich die Augen ausgeheult und ist auf ne einsame Berghütte geflohen?... Gut letzteres versteh ich. Bei dem Anblick würde ich auch fliehen , dachte Alex böse und verkniff sich ein abfälliges Grinsen.
„ Beth hat also einen Freund?“, fragte er in einem leicht provozierenden Tonfall und wich Joshs scharfen Blicken nicht aus. „ Hat sie wohl nicht erwähnt huh? Alex…“ Josh spie den Namen förmlich aus. Man hörte ein Schnaufen. Alex hätte am liebsten geknurrt. „ Nein, bedauerlicher Weise nicht…“
„ Aufhören!“, rief Beth mit erhobenen Händen. Herr Gott nochmal die benehmen sich ja wie zwei Kleine pubertärende Schuljungen. Sie stellte sich in die Mitte und funkekte die beiden gifttg an " Zunächst einmal ist das nicht ganz richtig Josh! Du vergisst, dass wir uns getrennt haben." Sie atmete schwer durch und schaute dann zu Alex aber er erwiederte ihren Blick nicht.
Josh legte besitzergreifend seinen Arm um ihre Taillie " Nun ja ich dachte das hätten wir hiermit geklärt." Er hob die Kette hoch, die an ihrem Hals hing und präsentierte sie Alex wie eine Trophäe. " MEINE Beth hat mir nämlich noch eine Chance gegeben." , fügte er siegessicher an.
Alex verdrehte die Augen. Wie schön für dich...
Er betrachtete das Schmuckstück um Beth Hals und murmelte " Was für ne Verschwendung." Damit meinte er sowohl die Kette als auch Josh. Vielmehr wollte er aber ausdrücken, wie entzückend ihr Hals auch ohne diesen Kluker war, der ihn nur unnötig verdeckte. Josh hatte sofort begriffen, dass Alex ihn provozierte " Wer bist du eigentlich, dass du dir das recht rausnimmst so mit Mir zu reden? Was willst du von meiner FREUNDIN?" Letzteres betonte er auffallend und zog Beth ein wenig grob an der Hand.
" Josh... schnauz ihn nicht so an!", zischte Beth, in dem Versuch sich von ihm zu lösen. Alex hatte den Kopf schief gelegt und war dicht an Josh heran getreten. Er überragte Josh und das allein sah schon ein wenig einschüchternd aus. Aber so richtig beängstigend fand Beth das blassblaue Funkeln in seinen Augen. Sie sah wie kalt seine Blicke waren und dass seine Kiefermuskeln sich anspannten. Ihr schwarnte übles. " Was ist willst du mich jetzt schlagen Alex? Bist du echt so einer?", stichelte Josh herausfordernd.
Alex trat näher. Jetzt konnte er Josh Atem spüren und das hektische Trommeln seines Herzens hören. Außerdem roch er das Adranalin, die Angst die durch Josh Körper ging. Seine Nasenflügel blähten sich und er zog den Geruch ein. Ein ganz leises, kaum hörbares Knurren grollte in seiner Brust.
[Alex]
Was fürn Schisser. Große Schnauze haben und dann den Schwanz einziehen. Piss dir bloß nicht in die Hosen Josh. Wenn du wüsstest wer ich wirklich bin... dann würdest du jetzt nicht einmal mehr hier stehen... Josh Blut roch immer verlockender. Alex hätte ihm mit einer einzigen Bewegung das Genick brechen können. Beth hätte es nicht einmal gemerkt.
Er fixierte Josh aus eisigen Augen. Seine Blicke waren so fesselnd und durchdringend, dass Josh immer nervöser wurde. Mit jeder Sekunde fühlte er sich unwohler. " Weißt du was Josh...", sagte Alex in einem so gefährlich ruhigen Tonfall, dass Beth eine Gänsehaut bekam. " Al...ex... nicht.", fiepte sie. Alex ignorierte ihren Kommentar und streckte seine Hand aus, als wollte er Josh angreifen. Jener zuckte zusammen. " Na los tu´s doch... Davon wirst du Beth auch nicht bekommen...", schtachelte Josh Alex weiter an.
Der hatte gesessen. In Alex Innerem zog sich jede Faser schmerzhaft zusammen, sein Herz drohte zu zerspringen. Seine Lungen fühlten sich taub an, obwohl sie tot waren. Etwas schnürte seine Kehle zu. Es brodelte in ihm, ein grollendes Gewitter... Die grimmige Schmale Linie zitterte kurz dann erschien ein bedauerndes Lächeln auf den Lippen des Vampirs. " Das bist du mir nicht wert. Das ist nicht mein Niveau." Er drehte sich um und trat durch die Tür hinaus in den Schnee. Ohne zu warten lief er immer weiter davon.
" Was ist das für ein Vollidiot Beth?" Beth fixierte mit leerem Blick die geschlossene Tür. ALEX! NICHT GEHEN! , schrie jede Zelle ihres Hirns. Josh hielt ihre Hand noch immer unklammert. Sie riss sich von ihm los und rannte aus dem Haus. " Alex! Alex warte doch! Bitte warte doch! "
Alex lief so schnell, dass man keine Bewegung wahr nahm. Er hatte vergessen darauf zu achten, das menschliche Tempo einzuhalten. Er wollte einfach nur noch weg. So schnell wie möglich raus, bevor er explodieren würde und etwas täte, was er hinterher vielleicht bereute. Mit einem so heftigen Ruck, dass der ganze Wagen wackelte, riss er die Tür seines Volvos auf und kletterte auf den Fahrersitz. Er drehte an dem Zündschlüssel " Komm schon geh an... Tu mir den Gefallen" Der Motor stotterte. Alex trat das Gas bis zum Anschlag durch. Ein Keuchen, ein Ächzen. " Komm schon spring an!", flehte er während Tränen der Wut und des Schmerzes sein Blickfeld vernebelten.
Beth Lungen bersteten, sie bekam keine Luft mehr so schnell rannte sie. Ihre Beine fühlten sich an, als ständen sie in Flammen. " Aleeex! Aleeeex nein!" Ich darf ihn nicht verlieren. Ich will ihn nicht verlieren! Josh war in diesem Moment vergessen. Sie schaute sich nicht einmal mehr nach ihm um. Wie von selbst rannten ihre Beine zu dem silbernen Wagen.
Eine Rauchwolke kroch aus dem Auspuff. " Neeeein!", schrie Beth und warf sich gegen das Heckfenster. Sie klopfte gegen die Scheiben. Mit all ihrer Kraft versuchte sie an dem Wagen zur rütteln, ihn aufzuhalten, als er wenige Zentimeter von ihr weg rollte.
" Aleeeex! Aleeeex bleib hier... Bleib bei mir!", schrie sie hysterisch. Beth rannte zur Frontscheibe, sprang ihm fast auf die Motorhaube. Er kurbelte das Fenster herunter " Beth geh von der Motorhaube weg." Alex Stimme klang zittrig.
[Alex] Wieso musste sie mir so weh tun? Wieso musste das Schicksal so gegen mich sein? Ich dachte es könnte alles gut werden, aber dann taucht plötzlich dieser Josh... ihr Ex oder Freund... was auch immer...auf und nimmt sie mir weg. Das sollte ich nicht zulassen... Alles in mir schrie dass ich mir das nicht gefallen lassen sollte. Aber was sollte ich denn tun? Ihm eine aufs Maul hauen? Glaubt mir, das hätte ich zu gerne getan aber das war nicht meine Art.
" Geh doch einfach Beth. Mach es mir nicht so schwer. Geh rein. Geh zu deinem Josh. Es ist vielleicht besser so, er ist ein Mensch, mit uns wäre das sicher eh nicht gut ausgegangen.", hörte Beth ihn rufen. Tränen glitzerten in seinem Blick. " Nein! Nein! Neeeeein!, brüllte sie fassungslos. Alex machte eine leichten Schlenker und sie glitt von der Motorhaube, landete auf ihrem Po und krabbelte unbeholfen auf " Aleeeeex!"
Ich liebe dich Beth. Leb wohl. , dachte er und rollte langsam die Senkung runter. Im Rückspiegel sah er wie sie dem Volvo nach lief. Sie dachte schon sie hätte ihn verloren, als der Wagen plötzlich zum Stehen kam. "Oh es lebe die Technick!" jubelte Beth und sprang das Kleine Stückchen des Berges herunter, bis sie genau nebem Alex Fenster stand.
Sie schaute durch das Glas, was ihn von ihr trennte und sah dass er sein Handy umklammert hielt. Aber da war noch etwas. Alex Augen, sie wurden immer glasiger. Alex schienBeth nicht zu bemerken. Oder er wollte es nicht. Er fing an zu weinen. Sie konnte die Tränen sehen die über seine Wangen rollten.
[Beth]
Oh es tut mir so leid... was hab ich nur getan...
Im Inneren des Wagens presste Alex sich in den Sitz, schloss die Augen und klammerte sich an sein Handy, als wäre er ein Ertrinkender und das Handy sein Boot. " Josef...", krächzte er mit Tränen ertickter Stimme. " Kannst du... kannt du mich bitte abholen... sofort..."
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| Thema: Re: Eingeschneit ( Ein Beth/ Alex Weihnachtsmärchen) (fertiggestellt) Fr Dez 19, 2008 10:12 pm | |
| Ich habe einen Spurt hingelegt, weil ihr mich so mit Feedback füttert. Macht schön weiter so, ich brauch das richitig. Es geht weiter. Gleich zwei Teile hab ich für euchNeue Charaktere: Josef Kostan, lebt in New York und ist Alex bester Freund. Er ist ebenfalls ein Vampir und wird seinem Freund etwas erzählen, das er noch nicht wusste... ------------------------------ Teil 12: Ein treuer Freund " Alex? Was ist denn los? Heulst du etwa?", kam es ein wenig genervt vom anderen Ende der Leitung. Josef verdrehte die Augen. Der stellte sich aber auch manchmal wirklich an wie ein kleiner Junge. Was für ne Memme! Josef zog seinen besten Freund gerne mal wegen seiner Emotionalen Ausbrüche auf. Er selber war stets der Coole Typ, immer einen lockeren Spruch auf den Lippen. Aber in Josef sah es ganz anders aus. Er versteckte seine Zerbrechlichkeit bloß hinter Mauern. Josef kam aus New York und er machte sich nichts aus Weihnachten. Es war ihm einfach nur unbegreiflich, wie die Menschen wie die Lemminge durch die Einkaufscentren jagen konnten und sich um die letzten Weihnachtserrungenschaften prügelten, die das Fenster so hergab. Der totale Stress. Hetzte. Josef hasste Hektik. Da blieb er lieber in seiner Luxus Villa sitzen und genoss die Ruhe mit seinen Freshies. Das war doch viel besinnlicher als diese ganze verlogene Weihnachtskacke und weitaus köstlicher als jeder Glühwein, den die Märkte zu geben hatten. Zumal das Zeug eh nicht geschmeckt hätte. Gerade wollte er ganz spontan eine kleine Party schmeißen, sich mit den hübschen Ladys vergnügen, da rief Alex an und jammerte ihm ins Ohr, er sollte ihn direkt abholen. Meine Güte, der hat vielleicht Nerven. Wenn das wieder so ne ' Josef ich hasse was ich bin und ich leide' Geschichte wird, dann bekommt er aber was zu hören Ganz im Gegensatz zu Alex mochte Josef das Vampir'leben' . Er genoss es in vollen Zügen. Josef konnte sich alles leisten was er wollte. Eine noble, geschmackvoll eingerichtete Villa mit Pool, einen roten Maserati und Quellen der Erfrischung die sich ihm auch noch liebend gerne hingaben... Aber Geld allein machte bekanntlich nicht glücklich. Deswegen war er einsam. Deswegen hatte er Angst vor dem Fest, das alle so liebten. Weil er immerzu an seine große Liebe Sarah denken musste. Wann würde sie endlich aus ihrem Dornröschenschlaf erwachen? Seine Schokobraunen Augen wurden traurig als er so aus dem Fenster schaute und den Schneeflocken beim Fall zu sah. " Kommst du jetzt? Bitte...", riss ihn eine jammernde Stimme zurück ins Jetzt. " Alex.", seufzte er und warf einer dunkelhaarigen Schönheit einen bedauernden Blick zu. " Natürlich komme ich. Hab ich dich denn je im Stich gelassen?" Ein weinerliches' Danke Man' war zu hören, ehe Josef sich seinen Mantel griff, die Autoschlüssel raus nahm und auflegte. Wo Alex war wusste er längst. Bei diesem Blonden Engel in diesem Kaff. Ob er wegen ihr so klang, als würde die Welt untergehen? Die drei leicht bekleideten Ladies saßen mit großen Kulleraugen und drei Schmollmündern- einer süßer als der andere auf Josef Couch und klimperten mit den Wimpern. " Sorry meine Süßen aber wir müssen das leider auf ein anderes Mal verschieben. Daddy braucht meine Hilfe." Er rollte mit den Augen und stieß ein leises Seufzen aus. Sofort war ein einstimmiges ' Oooch' zu vernehmen und die Damen erhoben sich. Bewegten sich hüftschwingend in ihren Flatterkleidchen und stöckelten auf Josef zu. " Bye Josef", säuselte Samantha eine rothaarige Schönheit mir endlos langen Beinen und tief ausgeschnittenem Dekoletté. Sie gab ihm einen dicken Schmatzer auf die Wange und machte Lady Nummer Zwei Platz. Christina. Ein weiblicher goldblonder Engel mit einem knackigen Po und grünen Katzenaugen. Auch sie küsste Josef voller Sehnsucht auf die Wange und säuselte ein verführerisches " Wir sehen uns ". Dann wackelte sie mit ihrem Popöchen und ging durch die Tür. Die letzte im Bunde war eine dunkelhaarige Rasse Schönheit. Ihr Name war Isabella. Italienisches Blut und so viel Feuer. " Ciao Josef mio Bello." Es folgte ein 'Bacio' oder auch zu Deutsch dicker Kuss und ihre rot geschminkten Lippen ließen Josef eine süße Erinnerung da. Zwei Minuten später saß Josef Kostan, der reichste Vampir L.A.s in seinem roten Sportflitzer und war auf dem Weg nach Forks. Einem kleinen Kaff, das sicher nicht mehr als 50 Einwohner hatte und wo man das Wort Party mit Kühen in Verbindung brachte... Na ja wie auch immer. Alex brauchte seine Hilfe, da ließ er jede Freshie Party ausfallen. So war er nun einmal. Josef mochte zwar manchmal etwas seltsam sein und seine Gefühle hinter Ironischen, bissigen Bemerkungen verstecken, aber er war der beste und treuste Freund, den man sich wünschen konnte. Alex saß noch immer wie gelähmt in seinem Volvo. Die Lider geschlossen, mit Tränen kämpfend wie ein hilfloser Junge. Nichts erinnerte in diesem Moment an den starken, selbstsicheren, gefährlichen Vampir der er war. Sophia drückte ihre Nase an der Scheibe platt und klopfte zögerlich gegen das Glas. Eisblumen hatten es mit einem hübschen Muster verziert. " Alex..." Sie hörte ihr Herz in ihren Ohren klopfen, so aufgeregt war sie. " Alex bitte komm raus... Sprich mit mir." Im Inneren tat sich etwas. Die Statue auf dem Sitz bekam tatsächlich so etwas wie Mimik. Seine Lider gingen auf und er drehte den Kopf zum Fenster. " Beth... geh doch endlich rein. Josh wartet sicher schon." Wie er das sagte klang es fast flehend. Beth klopfte noch einmal gegen die Scheibe, sie legte ihre Handfläche gegen die kalten Eisblumen und schaute ihn traurig an. [Alex] Umso länger ich sie sah, desto mehr wusste ich dass ich mich in sie verliebt hatte und desto größer wurde die Sehnsucht in meinem Herzen, welches sich schmerzerfüllt zusammenzog, mit jedem ihrer Atemzüge. Mir war, als könnte ich sie sogar jetzt durch die Scheiben die uns trennten spüren. Alex legte seine Hand gegen die Innenscheibe genau dort hin, wo auch Beth ihre Finger hatte und streichelte das Glas. Das Glas beschlug als sein kalter Atem seufzend sichtbar wurde. „ Alex Josh ist nicht mein Freund. Wir haben uns getrennt.“, hörte er sie sprechen. Das war egal. Alleine die Tatsache, dass er wieder in ihrem Leben aufgetaucht war, sagte mir, dass ich darin kein Platz mehr hatte. Das Schicksal gab mir einfach keine richtige Chance ein Teil ihres Lebens zu werden. Josh hingegen war ein Mensch, seine Zeit war nur begrenzt und dass er gerade jetzt hier auftauchte, war wohl ein Zeichen. „ Beth… siehst du nicht wie er dich anschaut? Er liebt dich. Du hast ihm doch verziehen…“, sagte Alex mit mechanischer Stimme und wand den Blick zum Lenkrad. Verdammt, was rede ich denn da? Ich mach ihn ihr auch noch schmackhaft…[Beth] „ Liebt er mich denn nicht? Ich sehe es in seinen Augen… Versteht er denn nicht, dass Josh mir völlig egal ist? Alles was ich will ist er… Es ist verrückt, es ist als hätte er mich verzaubert. Liebe auf den ersten Blick… Ich kenne ihn kaum und kann mir schon nicht mehr vorstellen ohne ihn zu sein. Ich will dass er Teil meines Lebens ist. Nicht Josh… Genau das musste sie ihm sagen. Sie kaute auf ihrer Unterlippe und rann mit ihrer Stimme, öffnete leicht die Lippen und sagte „ Aber… Alex… Ich…“ Eine Schrille Hupe zerriss die Stille und ließ Beth Herz zusammenzucken. Ihre Hand sank an der Scheibe runter und dann zog Beth sie weg. Ein roter Sportwagen mit getönten Scheiben kam mit quietschenden Reifen direkt hinter Alex silbernem Volvo zu stehen. Beth klappte vor Staunen der Mund auf. Diese Karre ist ein echter Hingucker! Nicht zu übersehen. Aber wer in Forks…„ Einen wunderschönen guten Tag die Lady. Ich heiße Josef Kostan und bin gekommen um meinen Freund Alex abzuholen.“, kam eine charmante Stimme ihren Gedanken zuvor. Beth schaute auf das Nummernschild. Ein Wagen aus New York, New York? Josef… Oh! , kombinierte sie viel zu spät. Ihre großen blauen Augen huschten zu Josef Kostan. Er war schlank, hatte einen modischen, sehr edlen langen Mantel an. Beth vermutete, dass es ein Designerstück war. Valentino? Ihre Augen wanderten weiter an dem Mann herunter zu seinen Schuhen. Lackschuhe, ebenfalls edel. Schnell schaute sie zu seinem Gesicht, als dieser merkte, dass sie ihn ausgiebig musterte, blickte sie beschämt auf ihre Hände. „ Sie sind sicher Beth richtig?“, erklang es von Josefs blassen Lippen. Seine Schokobraunen Augen waren warm und strahlten Freundlichkeit aus, aber irgendetwas anderes lag auch darin. Beth konnte nicht leugnen, dass sie für einen Moment fasziniert war. „ Oh äh… ja Beth. Ich bin Beth Turner… Mr. Kostan.“, stammelte sie. „ Josef“, sagte Alex, der plötzlich zwischen den beiden auftauchte. Dieser funkelte Alex an zog die Mundwinkel hoch um sie danach gleich wieder fallen zu lassen und zischte in einem für Beth nicht hörbarem Ton „ Hast du endgültig den Verstand verloren oder hat der Fraß aus der Konserve den du dir immer rein ziehst dich verblöden lassen?? SIE ist heiß! Du willst sie doch nicht etwa hier alleine lassen? Bald ist Weihnachten!“ Ich check nicht was da passiert ist, dass er mich anruft, wenn dieser blonde Engel da ist! , dachte Josef und nickte Beth höflich zu. Doch die Erklärung folgte auf dem Fuße. Schwer atmend und nach Luft keuchend rannte Josh die Steigung runter und rief „ Beth! Beth wo…“ Er stoppte und schaute zwischen Alex und dem Fremden, der neben einem roten Maserati stand hin und her. Alex warf Josef einen viel sagenden Blick zu und zischte auf gleicher Lautstärke „ Nimmst du mich jetzt mit? Oder muss ich ihn dir erst noch vorstellen?“ „ Beth wer ist das?“, wollte Josh wissen, ohne sich auch nur die Mühe zu machen sich Josef vorzustellen. Alex funkelte Josh an „ Es wird wirklich Zeit…“, wand er sich dann an Josef und hob einen Sekundenbruchteil die Mundwinkel an. Ein falsches Lächeln. „ Warum ist der immer noch hier?“, meldete sich nun wieder Josh zu Wort und schaute Alex hasserfüllt an. Josef rollte unverhohlen mit den Augen Was für ein Armleuchter. Und wegen dem will Alex den Schwanz einziehen? Das ist doch nicht sein ernst. „ Ich wollte gerade GEHEN , knurrte Alex und betonte letzteres mit einem auffälligen Blick in Josefs Richtung. [Josef] Ich konnte es in seinen Augen sehen. Er mochte Beth wirklich… und er konnte diesen Josh nicht ab. Tja wen wunderte es auch? Aber gehen? Deswegen gehen und seine Liebe aufgeben? Oh nein, das war ein Fehler. Ich wusste es, denn ich hatte ihn selber einmal gemacht. Alex sollte das nicht passieren. Wenn er diese Beth wirklich wollte, wenn er sich in sie verliebt hatte, dann sollte er auch dafür kämpfen. Josef zerrte Alex unsanft am Arm „ Ja genau wir gehen.“, sagte er und hustete. Alex warf ihm einen verwirrten Blick zu. Josef drückte Alex auf den Beifahrersitz und rief Beth zu „ Also dann… ER meldet sich Beth!“ Die Tür flog zu und Josef brauste davon ohne dass Alex eine Möglichkeit hatte etwas zu erwidern. Sein Freund schaute nur völlig buff zu ihm herüber und zwang sich nicht in den Rückspiegel zu schauen. Nicht in Beth traurige wunderschöne Augen |
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| Thema: Re: Eingeschneit ( Ein Beth/ Alex Weihnachtsmärchen) (fertiggestellt) Fr Dez 19, 2008 10:12 pm | |
| 13: Ein Machtwort sprechen
„ Sag mal was sollte das eben?“, fauchte Alex als Josef das Ortsschild von Forks passierte. „ Bist du bescheuert? Ich habe nicht vorgehabt mich bei ihr zu melden. Dann hätte ich auch gleich bleiben können!“ Josef antwortete nicht er schaute auf die Straße. „ Verdammt Josef! Sie hat keinen Platz für mich in ihrer kleinen perfekten Welt! Sie hat diesen Josh.“ Anstatt Alex zu antworten stellte Josef die Musikanlage an. Harte Bässe dröhnten in Alex Ohren. „ Joseeeef!“, brüllte Alex und sah wie sein Freund grinste. „ Oh ja das ist witzig, So witzig.“, knurrte Alex und rollte genervt mit den Pupillen. „ Redest du jetzt nicht mehr mit mir?“
Das tat er tatsächlich nicht. Den ganzen Weg bis über den Freeway sagte Josef nichts. Keinen Ton. Erst als er abfuhr und in eine Seitenstraße einbog, die Alex überhaupt nicht bekannt vorkam, brach Josef endlich die Stille „ Du willst nach Hause?“ Alex schaute ihn an, als hätte er die Frage nicht verstanden „ Ja“, sagte Alex knapp. Fügte dann aber noch etwas sanfter an „ Fahr einfach okay. Frag mich nicht…“ nicht jetzt
Josef trat auf die Bremsen , der Wagen geriet ins schlendern und drehte sich einmal um sich selbst. Da Josef ein ziemliches Tempo drauf hatte, wurde Alex durchgerüttelt. „ Was soll das schon wieder?“
Josef beugte sich zu ihm „ Was das soll? Das fragst DU mich? Hör mal Alex ich glaube du hast wirklich den Verstand verloren. Ich werde dich nicht nach Hause fahren. Tut mir leid aber den Gefallen tue ich dir nicht.“ Schliff ihn aus dem Wagen und zerrte ihn über die Straße. „ Josef! Lass das? Du bist ja irre!“, rief Alex und versuchte sich zu befreien, doch Josef hatte ihn schon durch den Eingang einer kleinen urigen Kneipe geschliffen.
„Zwei Bier!“, trällerte er und setzte Alex auf eine Eckbank. Er selber nahm auf einem Hocker gegenüber seines Freundes platz. Alex wollte schon wieder protestieren, aber Josef kam ihm zuvor“ Ich will dir jetzt mal was erzählen mein Freund.“, fing er an und klang merkwürdig ernst. Alex seufzte. Bitte verschone mich doch mit deinen Ratschlägen.
Josefs Augen wurden plötzlich sehr traurig, man konnte Schmerz darin aufflackern sehen „ Liebst du diese Frau Alex?“ Das war direkt. Mit einer solchen Frage hatte Alex nicht gerechnet. „ Was?“ Der Wirt brachte zwei Krüge mit Bier und stellte sie vor beiden auf dem Tisch ab. Josef nahm einen großen Schluck, während Alex nur in die Schaumkrone starrte.
„ Liebst du sie? Was ist daran so schwer zu verstehen? Antworte mir einfach.“, beharrte Josef.
Alex schloss die Augen und atmete schwer ein. Natürlich liebe ich sie. Ich will keine Minute mehr ohne sie sein, in ihrer Nähe fühle ich mich nicht wie ein Monster und ihre Lippen machen mich süchtig. Wenn das Liebe ist… diese Sehnsucht und dieses ständige Verlangen… die Eifersucht die mein Herz zerfetzt, wenn ich an diesen Josh denke,,, dass er sie berührt… sie MEINE Beth… Ja dann, dann liebe ich sie!
Er schaute in die Schokoladen Augen seines besten Freundes „ Ja. Ja ich glaube das tue ich.“ Eine Hand berührte Alex Schulter „ Was willst du dann noch hier Alex? Wieso bist du dann nicht bei ihr? Wenn du sie liebst, dann geh zu ihr, sag ihr das.“ Wow solche gefühlvollen Worte aus Josefs Mund war ich nicht gewohnt.
Alex seufzte „ Aber sie hat jetzt ihn. Er ist ein Mensch Josef. Josh ist ein Mensch… Das Bierglas in Josefs Hand schwappte beinahe über als er es auf den Tisch knallte „ Ja und? Meinst du deswegen ist er der richtige? Nur weil er ein sterblicher ist? Weiß sie dass du ein Vampir bist?“ Alex nickte nur. „ Noch besser! Alex verflucht! Worauf wartest du noch? Willst du dass dieser Langweiler sie dir vor der Nase wegschnappt? Hast du mal gesehen wie sie dich ansieht Alex? Oh Man da ist die pure Begierde in ihrem Blick. Sie steht auf dich. Ihr ist es offensichtlich egal was du bist oder?“
Alex spürte schon wieder Tränen in seinen Augen „ Wir haben miteinander geschlafen.“, krächzte er rau. Josef fiel nun fast aus allen Wolken. „ Geh Alex!“ „ Ich hab sogar von ihr getrunken…“, fuhr er fort und schaffte es dass Josefs Kinnlade herunter fiel.
Josef hielt seinen Freund an beiden Schultern fest und rüttelte ihn „ Alex wenn du diese Frau liebst und sie dich und wenn sie weiß, was du bist und es sie nicht stört, dann beweg endlich deinen trainierten Arsch und schnapp sie dir! Schnapp sie dir ehe er jemand anderes tut. Mein Gott Alex ich sehe doch wie du sie anschaust. Wie deine Augen funkeln, wenn nur ihr Name fällt. Anstatt zu jammern solltest du etwas tun… Kämpf um sie! Junge, du wirst dich doch wohl nicht von so einer Weichbirne einschüchtern lassen? Wo ist der Alex, den ich kenne hin? Der Alex mit der großen Klappe, der selbstbewusste junge Mann, der nicht aufhört bis er sein Ziel erreicht hat?“ Alex schien darüber nachzudenken „ Meinst du…“ Heftiges Kopfnicken „ Mach nicht den gleichen Fehler den ich mit Sarah gemacht habe mein Freund.“, sagte er benommen. „ Handel Alex. Nutze diese Chance bevor sie dir genommen wird. Die Liebe kommt nicht so oft zu uns, man sollte sie niemals ignorieren. Komm schon Alex… es ist doch bald Weihnachten und seien wir ehrlich. Willst du dass sie mit Josh das Fest der Liebe feiert?“
Alex Augen erhellten sich, die Hoffnungslosigkeit darin schwand und das trübe Blau machte einem helleren Platz „ Nein!“, sagte er entschlossen und schob das Bierglas mit einem Ruck beiseite. „ Dann tu wasl!“, riet ihm Josef mit eindringlich fixierendem Blick, der keinerlei Widerspruch duldete. |
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| Thema: Re: Eingeschneit ( Ein Beth/ Alex Weihnachtsmärchen) (fertiggestellt) Sa Dez 20, 2008 2:59 pm | |
| Hoffe ihr lest auch noch alle brav mit, bei meinem Tempo das ich gerade vorlege. Es geht allmählich aufs Ende zu und da es ja ein Märchen sein soll fehlte mir der magische Aspekt noch etwas. Nach diesem Kapitel wird es dann richtig bezaubernd. ja ja Bitte lasst mir Feedback da. Ich lieeeebe es so. Ihr macht mich immer wieder sprachlos :-*14. Eine traurige Liebesgeschichte Alex stand auf, setzte sich aber gleich wieder hin " Sarah?" Hatte Josef gerade gesagt, ich sollte nicht den gleichen Fehler machen wie er mit Sarah? " Wer ist Sarah?" Er schaute zu Josef, dessen Augen dunkel geworden waren. Josef war in sich zusammen gesunken. " Fehler gemacht... warte mal! Heißt dass du hast... Deine große Liebe...?" Ein tiefer Seufzer erfüllte den Raum, Josef griff nach dem Bierglas und spülte er in einem Zug herunter. danach verzog er das Gesicht " Pah! Wieso trinke ich das eigentlich?" Alex schob das Glas beiseite " Josef. Wer ist Sarah?", drängte er und schaute wie gebannt in das blasse Gesicht seines besten Freundes. Soviel Traurigkeit lag in seinem Blick. Josef räusperte sich "Äh...häm... Ich habe noch nie mit irgendwem darüber gesprochen." Sie brach und als er fortfuhr klang sie kratzig " Es ist gut 50 Jahre her. Ich war damals unter dem Synonym Charles Fizzgerald bekannt, da ich kurz davor stand aufzufliegen. Es war ein regnerischer Tag und ich stand auf dem Bahnhof. Wollte nach New York fahren, da traf ich sie. Rotes welliges Haar, porzellanfarbene Haut und die schönsten Augen die ich jemals gesehen hatte. Sarah Whitley..." Seine Augen nahmen einen melancholischen verträumten Ausdruck an. Alex hatte diesen Ausdruck noch nie in Josefs Augen gesehen. Wenn Josef ihren Namen aussprach klang seine Stimme weich und zärtlich und seine Augen bekamen einen goldenen Schimmer. Josef schwieg für zwei Minuten und schloss die Lider. Seinen Erinnerungen nachhängend hatte er den Ort verlassen. " Und weiter...", holte Alex ihn zurück. Wie hypnotisiert hing er an Josefs Lippen, konnte kaum glauben was dieser ihm gerade erzählte. Josef Kostan, der Josef Kostan sollte sein Herz verloren haben? Josef schaute Alex an, noch immer an. Seine Augen wirkten sogleich wieder verträumt als er leicht zitternd seine Stimme erhob " Sie stieg mit mir in den Zug und bat mich um Feuer. Ab der Sekunde an, wo sie mir in die Augen sah, ihre zarte Stimme mein Ohr schmeichelte war es um mich geschehen. Ich wusste..." Er stockte " ich wusste, sie war die richtige." Josef wurde immer leiser und am Ende senkte er den Blick, ehe Alex Fragen stellen konnte, flüsterte er " Ich hab sie so geliebt. Sie wusste was ich bin... Ich habe es versucht vor ihr zu verbergen aber sie war zu clever. Irgendwann hat sie es rausbekommen. Es war ihr egal, sie liebte mich trotzdem und eines Tages bat sie mich, sie zu verwandeln." Alex saß regungslos da, blickte aus großen Augen seinen Freund an, klappte den Mund auf und schlug sich dann die Hand davor " Oh mein Gott Josef! Und du hast...", er ließ es unvollendet, sah wie Josef seine Finger anspannte und in den Stoff seines Sakkos krallte " Ich wollte es nicht, aber sie hat nicht locker gelassen, also gab ich nach. Glaub mir du hättest nicht anders reagiert, wenn die Frau die du über alles liebst, in deinem Bett gelegen hätte und dich in einem perfekten Augenblick gebeten hätte es zu tun." Alex wusste nicht ob das stimmte, er dachte kurz an Beth und stellte sich vor, sie würde diesen Wunsch äußern. Was würde er tun? Er wusste es nicht. Josef sagte, er hatte einen Fehler gemacht. Also stellte ich mich darauf ein, dass jetzt etwas Dramatisches kommen würde. Was er dann zu mir sagte übrertraf alle Dramatik die ich mir jemals vorgestellt hatte. Die Traurigkeit griff von ihm zu mir über und mir wurde ganz kalt. " Es hat nicht funktioniert." Worte so leise, so zerbrechlich wie Glas. Josef schüttelte den Kopf und dann legte er ihn auf die Tischplatte. Keine zwei Sekunden später hatte Alex sich zu ihm gebeugt, berührte seine Schultern, hielt ihn fest, so wie er es zuvor mit ihm gemacht hatte. " Oh Josef... das tut mir so leid. Oh Gott es tut mir so leid.", sagte er leise und schaute seinen Freund mitfühlend an. Alex war davon ausgegangen, dass Josef Sarah umgebracht hatte. Doch er wurde schnell eines besseren belehrt. " Sie ist irgendwo in der Verwandlung hängen geblieben. Seit 50 Jahren warte ich darauf dass sie wach wird... dass meine Sarah mich anschaut... Seit 50 Jahren.", sagte er mit Tränenerstickter Stimme. Er verbarg sein Gesicht in seinen Handflächen und murmelte " Und du willst deine Beth einfach diesem Josh überlassen?" Alex war erstarrt. Seine Kehle fühlte sich rau an und unsagbarer Trauer schnürte sie zu. Sämtliche Wärme, die ihn einmal umgeben hatte war gewichen. Er fror. Es war so unglaublich kalt, das es schon absurd war. Vampire froren nicht, aber er fror. Sein Herz fühlte sich an wie ein zerbrochener Eisklumpen. " Oh... Oh Josef..", gab er nur immer wieder leise von sich. Die Stimmung war erdrückend. Josefs Gesicht von Schmerz und Kummer gezeichnet. Alex zerbrach beinahe bei diesem Bild. Josef hob den Kopf, seine Augen waren rot und blutunterlaufen. Tränen liefen über seine Wangen. Ein Gefühlsausbruch, wie er ihn noch nie zugelassen hatte. " Du hast die Chance Alex... du kannst sie nutzen. Ich habe sie nicht mehr. Ich habe Hunderte von Jahren gebraucht um sie zu finden und dann von jetzt auf gleich habe ich sie verloren... für immer ver...lo...ren..." Er zitterte. Das war einfach zu viel. Noch nie hatte er jemanden sein Geheimnis anvertraut. Niemand wusste davon und niemand kannte den emotionalen, zerbrechlichen Josef, der sich hinter der kalten Fassade versteckte. Jetzt kannte Alex ihn. Schweigen. Alex schüttelte langsam den Kopf und murmelte unverständliche Ausdrücke der Anteilnahme. Dann nach zwei quälend stillen Minuten, nahm er Josefs Hand, berührte sie kurz mit seiner und sagte " Heißt das... du weißt wo sie ist?" Er zitterte nun auch. Sein ganzer Körper bebte und er spürte wie seine Augen feucht wurden. Dafür, dass er Josef am Telefon so die Ohren voll gejammert hatte schämte er sich plötzlich zutiefst. Was war schon seine Geschichte im Gegensatz zu dieser hier? Nichts. Eine lächerliche Eifersüchtelei. Gekränkter Stolz... aber das was Josef durchmachen musste... unvorstellbar. Josefs Mundwinkel deuteten ein Lächeln an, aber es wirkte nicht echt. Es erreichte seine Augen nicht " Ja... Sie ist in New York. Sie liegt in ihrem Bett in ihrem Elternhaus. Noch immer so schön und jung wie ich sie damals verlassen habe... Sie altert nicht. Ich habe sie nicht verwandelt, aber irgendetwas muss doch geschehen sein. Es hat angefangen… nur hat es eben niemals richtig geendet." Alex biss sich auf die Lippen, wagte kaum seine Idee auszusprechen. Er hatte Angst jedes weitere Wort könnte Josef nur noch tiefer in den Abgrund zerren, den er geöffnet hatte. " Und wenn du... wenn du es noch einmal versuchst? Vielleicht hast du ja irgendetwas..." Alex brach ab. Das was er da von sich gab klang albern und dumm. Doch Josef ging nicht weiter auf seine Bemerkung ein. Er atmete geräuschvoll und schloss noch einmal die Augen, als wollte er in sein Innerstes schauen. " Das habe ich schon versucht Alex. Ich versuche es jeden Tag. Was meinst du warum ich nach New York gezogen bin? Warum ich L.A. verlassen habe?" Wegen ihr! Oh mein Gott natürlich..., beantwortete Alex sich selbst die Frage ehe Josef es tat " Ich bin jeden Tag bei ihr aber sie will einfach nicht. Sie nimmt mein Blut nicht. Ich kann tun was ich will, es ist hoff...nungs...los...", endete er mit schwacher Stimme. Konnte kaum noch sprechen. [Alex] Er tat mir so leid. Ich wollte ihm helfen. Ich wollte dass er wieder glücklich war. Wieso hatte er mir nicht viel eher davon erzählt, dann hätte ich seinen Schmerz mit ihm geteilt. Jede Sekunde… Ich wollte ihm so gerne helfen… hätte ich nur gewusst wie. „ So… und nun wieder zu dir.“, wechselte Josef abrupt das Thema und machte eine Geste Richtung Tür „ Du fährst jetzt auf der Stelle zurück zu deiner Beth und rettest ihr Weihnachten, klar! Ich gebe dir sogar meinen Wagen. Das biete ich dir kein zweites Mal an mein Freund.“ Josef fixierte ihn eindringlich und klang tot ernst, Die Schlüssel vor Alex Nase haltend stellte er sich in seiner ganzen Größe vor Alex hin. Alex betrachtete den Schlüsselbund, blickte aber mehr durch ihn hindurch. Die Worte seines besten Freundes schien er gar nicht wahrgenommen zu haben. „ Josef ich will dir helfen… irgendwas fällt uns da schon ein…“, sagte er und versuchte überzeugend zu wirken. „ Ich meine… es ist doch bald Weihnachten… ist das nicht die Zeit der Wunder?“ Josef lachte schrill, fast panisch „ Alex das ist wirklich zu gütig von dir, aber ich habe aufgehört an Wunder zu glauben. Weihnachten…“, spuckte er das letzte Wort voller Verachtung aus „ Wunder? Pah! Das ich nicht lache… wenn es wirklich so was wie Wunder gäbe… wenn es Engel und Gott und Wünsche und den ganzen verlogenen scheinheiligen Kram gibt…“ Er seufzte und schaute Alex traurig an „ Dann wäre Sarah längst bei mir. Ich wünsche mir nichts sehnlicher als das.“ Alex spürte den überwältigenden endlosen Schmerz der schon wieder in Josefs Stimme mitschwang. „ Vielleicht gibt es ja doch Wunder…“, flüsterte Alex und fühlte sich hilflos. Er widerstand dem Drang Josef zu umarmen, wollte ihm all diese Last von seiner Seele nehmen. Doch er hatte keine Macht über das Schicksal. Auch Vampire waren gegen manche Dinge machtlos. Schließlich nahm er Josefs Schlüssel und sagte so sanft es ihm möglich war „ Wenn du es nicht kannst, dann werde ich für dich an Wunder glauben. Josef wenn es doch irgendwie so etwas wie Engel gibt… wenn die Hoffnung wirklich zuletzt stirbt… wenn kleine Kinder an den Weihnachtsmann glauben und man vom Fest der Liebe spricht… vielleicht können wir und dann auch einfach etwas wünschen.“ Ein Schnaufen war die Antwort „ Glaubst du etwa wirklich an den Weihnachtsmann Alex?“ Josef musste lachen. Vor dem roten Wagen blieben sie beide stehen und bevor Alex einstieg sagte er ganz ruhig „ Wenn du dir etwas wünschen könntest was wäre es dann?“ Josef rollte mit den Pupillen „ Ach hör doch auf mit diesem Blödsinn!“ Da war er wieder, der Josef den Alex kannte, der immer so tat als hätte er keine Gefühle. Aber das zog jetzt nicht mehr. „ Nein Josef, ich meine es ernst. Was würdest du dir wünschen? Komm schon, tu mir den Gefallen, sag es mir einfach.“ „ Herrgott okay, wenn es dich so glücklich macht. Wenn es wirklich so etwas wie einen Weihnachtsmann gäbe…“ Er schüttelte sich bei dem Wort „ Also WENN und das ist ein fettes dickes WENN dann würde ich mir wünschen, dass Sarah aufwacht. Dass sie Weihnachten mit mir verbringt… So und jetzt geh! Fahr endlich und dass du mir ja nicht ohne deine Beth zurückkommst!“, ging er direkt zum nächsten Thema über. Alex lächelte als er in den Wagen stieg. Er drückte auf einen Knopf und das Dach schob sich auf. Ein Cabrio. Ein Vampir in einem Cabrio. „ Josef!“, rief er seinem Freund zu, der noch immer mit nachdenklichem Blick an der Straße stand. „ ich werde es mir wünschen.“ Verständnisloser Blick. Josef hob die Brauen hoch „ Häh?“ „ Na, dass sie aufwacht und Weihnachten mit dir verbringt. Ich wünsche es mir für dich. Ich wünsche es mir zu Weihnachten.“ Josef schüttelte nur den Kopf und schaute den Rücklichtern seines Wagens nach. Hoffnungsloser Romantiker… wenn er doch nur recht hätte mit seiner Naivität… |
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| Thema: Re: Eingeschneit ( Ein Beth/ Alex Weihnachtsmärchen) (fertiggestellt) Sa Dez 20, 2008 8:06 pm | |
| Ein gaaaanz großes danke für das grandiose feedback, das sind meine täglichen drogen :face: und da ich mehr will, tausche ich ein neues kapi gegen mehr feedback Teil 15: Von Weihnachtswünschen, wundersamen Lichtgestalten und einem ganz besonderem Weihnachtsmannkostüm... Nur noch einen Tag dann ist es soweit… dann ist Weihnachten und ich werde es wie jedes Jahr verbringen. Nein nicht ganz… dieses Mal bin ich allein. Ganz allein. Ich werde am Kamin sitzen und aus Frust soviel Lebkuchen und Spekulatius in mich hinein stopfen bis mir übel ist und ich vergesse, dass ich die Liebe meines Lebens weg geschickt habe…Beth hatte sich ins Schlafzimmer eingesperrt und lag umringt von Zewa Tüchern auf dem großen, viel zu großem Bett. Sie wollte nichts hören und niemanden sehen. Sie hatte die Fensterläden geschlossen, konnte den Anblick der Märchenhaften Winterlandschaft einfach nicht länger ertragen. „ Beth! Beth nun mach doch endlich die Tür auf. Wie lange willst du denn noch da drin sitzen… du wirst noch Weihnachten verpassen Schatz!“ Josh klopft nun schon eine geschlagene viertel Stunde ständig gegen die Tür. „ Na und!“, schniefte Beth und machte sich auf dem Bett noch kleiner „ Weihnachten ist mir egal. Alles ist mir egal. Ich will auch nicht zu deinem blöden Karaoke Fest. Lass mich doch einfach in Ruhe Josh. Fahr in die Stadt oder…. mach sonst was… aber ich komme hier ganz bestimmt nie mehr raus!“ Vor der Tür setzte sich Josh seufzend auf den Boden " Beth was ist eigentlich los mit dir? Seid... Seid dieser Alex hier war bist du völlig apathisch. So langsam bekomm ich das Gefühl, dass da doch etwas lief zwischen euch!" Beth hätte jetzt beinahe gelacht. Glückwunsch Josh! Endlich hast du es kapiert. So eine grandiöse Auffassungsgabe hätte ich dir ja gar nicht zugetraut. Schnellmerker du! , dachte sie mit erschreckend viel Ironie. Dann sprang sie auf und schloss die Tür auf. Josh blickte sofort zu ihr auf. Ihre Augen waren vom weinen ganz rot und man sah die Adern darin. " Vielleicht ist deine Vermutung gar nicht mal so falsch." sagte sie tonlos und er stand auf. " Was?" Beth nickte " Zwischen Alex und mir lief etwas. Aber jetzt ist er weg. Weil du wieder da bist." Wut lebte auf einmal in ihr auf. Josh sah sie fasungslos an " Willst du mir jetzt etwa einen Vorwurf machen Beth Turner? Nur weil irgendwelche Liebschaften deinerseits nicht mehr da sind? Das ist ja die Höhe! Ich bin extra den langen Weg von Manhatten hier her gekommen... habe meine Geschäftsreise für dich abgebrochen. Nur um dich zu sehen!" Er wurde immer lauter " Und dann... dann tauche ich auf und sehe, dass dieser Typ bei dir ist! " " Er heißt ALEX !", bellte sie und giftete ihn aus funkelnden stechendblauen Augen an. Josh grummelte " Na von mir aus! Soll er heißen wie er will... Ich dachte wir hätten noch eine Chance Beth! Ich dachte du liebst MICH ! " Jetzt klang er nicht nur wütend sondern auch verletzt. Maßlos enttäuscht. Josh fasste ihr Kinn und nahm dann ihr Gesicht in seine Hände. " Beth. Sieh mir in die Augen und sag dass du ihn nicht liebst. Sag es!" Sie regte sich nicht. Sie schaute ihn nicht an. " Du hättest auf deiner Geschäftsreise bleiben sollen Josh", sagte sie einfach nur mit fester Stimme. Er ließ sie sofort los. In dem Moment wandelte sich die Wut in seinen Augen. Er schaute sie traurig an. Vielleicht brach gerade sein Herz aber das war Beth jetzt egal. Um ihres kümmerte sich ja auch keiner. " Weißt du was Beth, das hätte ich wirklich.", sagte er leise und ohne sich noch einmal umzudrehen verließ er die Hütte. " Frohe Weihnachten euch beiden, ich hoffe du wirst glücklich!", rief er ihr im gehen zu. Stille. Beth war allein. Ganz allein. Sie brach in Tränen aus, eine Mischung aus Wut und Trauer und Ärger über sich selbst blubberte in ihrem Magen. " Scheißkerl!", wollte sie schreien, aber ihre Stimme war bloß ein leises Piepsen. Sie nahm Josie auf ihren Schoß, als sie ein leises ' Miau' neben sich hörte und das Kleine Kätzchen um ihre Beine striff. " Wenigstens hast du mich nicht verlassen.", sagte sie schluchzend und ließ sich mit einer Wolldecke auf die Couch fallen. Sie schaute zum Fenster, blickte sehnsüchtig den Hügel hinunter. " Alex...", flüsterte sie weinend und schloss die Augen. Die Sonne verschwand allmählich hinter den Bergen und kündete die Nacht an. Morgen früh ist Weihnachten. dachte Sophia betrübt und zog die Knie an ihren Körper, legte ihren Kopf darauf ab " Bitte lieber Weihnachtsmann, wenn es dich wirklich gibt, dann bring mir Alex. Ich wünsche mir nur ihn.", flüsterte sie in die Stille, ehe sie die Augen wieder schloss. Vom weinen waren ihre Lider schwer geworden, ihr Magen knurrte, weil sie nichts gegessen hatte. Aber sie bekam auch nichts runter. Sie fühlte sich leer und die Hütte war so schrecklich einsam. Selbst das Kaminfeuer, was sie sonst so wärmte und ihr Gemüt erstrahlen ließ verbreitete keine Wärme. Nicht konnte die Kälte in ihrem Körper vertreiben. Also kuschelte sie sich an Josie und kroch noch dichter unter die Decke, bis der Schlaf sie endlich übermannte. Hinter der Hütte erhellte sich die Lichtung. Ein Funkeln bedeckte Blätter und Sträucher mit goldenem Sternenstaub. Für zwei Sekunden war es so hell, als hätte die Sonne beschlossen sich doch noch einmal zu zeigen. " Hast du das notiert?", fragte eine glockenhelle Stimme. In mitten der Bäume stand eine kleine zierliche Gestalt. Von Kopf bis Fuß mit Goldstaub überzogen. Selbst in ihren kleinen Löckchen glitzerten goldene Flocken wie Konfetti. Sie hatte kleine Flügelchen mit denen sie aufgeregt hin und her flatterte. Das Näschen in ihrem kindlichen Gesicht wurde vor Aufregung ganz rot und ihre großen Kulleraugen funkelten. Selbst diese hatten einen Goldton, allerdings sehr viel heller als der Rest an ihr. " Ja habe ich. Sie wünscht sich nichts anderes als Alex vom Weihnachtsmann. Also hier steht es: ALEX" und reichte der anderen Gestalt die ebenfalls Gold schimmerte und mit ihren kleinen Flügelchen schlug ein winziges Blatt Papier. Diese nickte zufrieden mit ihrem kleinen Kopf. Silbernes feines Haar wehte im Wind, es schmückte ihren Kopf wie Lametta einen Christbaum zierte. " Schön. Sehr schön. Dann auf. Wir müssen schnellstens zum Chef und ihm die Liste geben." Die kleine Elfe holte ein Buch aus ihrer goldenen jackentasche. Sie schlug es auf und las laut vor " Wunschzettel nummer eins kommt von einem Alex... Oh aber es ist eigentlich nicht sein Wunsch. Er wünscht sich das für seinen Freund Josef. Diesr Alex hat echt ein großes Herz, auch wenn es nicht mehr schlägt." Sie lächelte und fuhr fort " Sarah soll aufwachen und mit Josef das Weihnachtsfest feiern. Wunschzettel Nummer Zwei wäre dann also von Beth. Sie wünscht sich Alex. Ist das nicht romantisch." Die goldene kleine Elfe, die mit dem roten Stubsnäschen holte zog einen winzigen Schlitten hinter sich her und setzte sich darauf " Also dann auf! Wir müssen uns beeilen." Sie schwebte galant in die Luft und zog einen goldenen Schweif hinter sich her. Wie eine Sternschnuppe blinkte sie am Himmel. Die andere Elfe, die mit dem Silbernen Haar hielt noch immer das Büchlein in ihren feinen Händchen und folgte. " Halt!" rief sie plötzlich und ihe Stimme klang wie das Zwitschern eines Vogels. " Da fehlt noch etwas! Schau doch... Wir haben Beth... wir haben Josef... aber was ist mit ihm? Was wünscht Alex sich?" Ihre Elfenfreundin nahm ihr lächelnd das Buch ab, schlug es zu und ließ es mit einem Fingerschnipp verschwinden. Es löste sich einfach auf, als wäre es niemals dagewesen. In Wahrheit wurde es aber einfach nur unsichtbar. Ein Lächeln erschien im Gesicht der Goldenen Elfe " Oh was er sich wünscht wissen wir doch. Abgesehen davon, dass er seine Beth haben will, wünscht er sich schon sein Leben lang nichts sehnsuchtsvoller als dass er wieder ein Mensch ist." Sie zwinkerten sich zu und verschwanden im Sternenstaub der wie winzige Lichtpunkte das dunkle Firmament bedeckte. Derweil saß Alex in Josefs Wagen und fuhr dem immer dunkler werdenden Himmel entgegen. Die Kilometer die ihn von seiner Beth trennten wurden immer geringer. Alex lächelte als er an Beth dachte und wurde zugleich wieder traurig als er an Josef dachte. " Ich wünsche es mir so sehr für ihn... Es wäre das schönste Weihnachten das ich je erlebt habe. " Seit Alex zum Vampir geworden war, hatte er sich nicht viel aus Weihnachten gemacht. Es war eben einfach da. Er war dann zu Josef gefahren und hatte Poker gespielt oder nur dagesessen und getrunken. Umso später es dann wurde, desto heiterer wurden sie. Aber es hatte nichts Weihnachtliches. Die Romantik, der Charme, eben all das was Weihnachten ausmachte war nicht zu spüren gewesen. Dieses Jahr sollte alles anders sein. Alex malte sich aus, wie er gemeinsam mit Beth und Josef und... vielleicht Sarah... ja vielleicht Sarah... unter dem Weihnachtsbaum saß. Es wäre wirklich zu schön. Seine Augen waren in die Ferne gerichtet auf den Sternenhimmel. Merkwürdig wie viele Sterne auf einmal zu sehen waren. So hell... diese beiden hellen Lichter dort oben... bilde ich mir das ein, oder bewegen die sich? Er hielt am Rand der Fahrbahn an- er war ganz allein, niemand war hinter ihm- und schaute konzentrierter in den Himmel. Da! Wieder! Ich könnte schwören die waren vorhin noch dort hinten. Ungläubig rieb er sich die Augen und schaute den fliegenden Punkten zu die dann ganz plötzlich im Nichts verschwanden. " Seltsam...", murmelte er und um sich abzulenken schaltete er Josefs Radio ein. " Es Weihnachtet sehr! Morgen ist es soweit...Na haben sie auch schon alle Geschenke?" ..., quasselte die Stimme vergnügt. " Oh verflucht!" Alex schlug sich mit der Hand vor den Kopf " Geschenke! Ich habe ja noch gar nichts geholt. Wenn ich bei Beth auftauche sollte ich nicht mit leeren Händen dort stehen. Hmmmh.... aber einfach irgend etwas holen?" Das ist doch billig. Nein. Diese Frau ist etwas ganz besonderes und sie verdient auch etwas ganz besonderes. Einen ganz besonderen Einfall. Er dachte angestrengt nach während er weiter die Straße in Richtung Forks entlang fuhr und dann " Oh ja! Das ist es! Ein Song. Ich werde ihr ein Lied singen. So kann ich ihr dann auch direkt meine Liebe gestehen. Ha! " Rief er und wendete den Wagen Dieser Josh mit seinem Klunker... das ist doch echt armselig. gar nicht romantisch. Ich werde ihr zeigen was Romantik ist. Aber dazu brauche ich noch was... Er schaute auf die Uhr " Hmm... 20 Uhr." Die Läden haben also noch geöffnet, morgen ist ja Weihnachten und die halbe Stadt geht auf den letzten Drücker ihre Besorgungen holen. Also bleibt mir noch etwas Zeit. Ja! Ich hab da auch schon eine Idee...Alex gab Gas und fuhr die nächste Ausfahrt raus. In die Innenstadt von Phoenix. Von dort war es nicht weit bis zu Beth. Er betrat einen Kostümladen, den einzigen den es in der Stadt gab und schaute sich suchend um. Ein älterer Herr mit weißem Haar, freundlichen Augen und Schnäuzer kam auf ihn zu " Guten Abend junger Mann. Kann ich ihnen helfen?" Alex lächelte " Oh ja... ähm das hoffe ich doch. Ich suche ein Weihnachtsmannkostüm." Er rechnete schon damit, ausgelacht zu werden, aber der freundliche Verkäufer, lächelte ihn strahlend an und sagte erfreut " Na so ein Glück! Da habe ich noch etwas. Allerdings ist es das letzte und um ehrlich zu sein, ist es auch gebraucht, ich habe es selbst einmal angehabt. Aber.. nun ja ich habe wohl zu viele Plätzchen gegessen das letzte Jahr“ Er lachte ein tiefes Lachen, das Alex irgendwie bekannt vorkam. „Nun ist es genau ihre Größe... warten sie ich hole es mal." Und verschwand im hinteren Bereich des Ladens. Alex schaute sich in dem kleinen Kaufladen um und wartete gespannt bis der freundliche Mann zurück kam. Die Minuten vergingen, doch es tat sich nichts. Nach drei weiteren Minuten wollte Alex schon frustriert den Laden verlassen, als er Schritte hörte und der Mann mit einem roten Mantel über dem Arm wieder kam. „ So da hätten wir das gute Stück. Ich hoffe er tuts.“ Mit einem Lächeln reichte er Alex den Mantel. Sogar eine rote Mütze war dabei. „ Oh der ist perfekt!“, erwiderte Alex und war ganz aus dem Häuschen. Er berührte den Stoff. Weicher roter Pelz und mit einem weißen Saum abgesetzt. „ Den nehme ich.“ Er holte sein Portmonai aus seiner Manteltasche und fragte nach dem Preis. „ Hmmm…. Sagen sie…“, sprach der Alte hinter der Kasse nun „ Darf ich fragen was sie damit vor haben? Ich meine… halten sie mich bitte nicht für unromantisch oder gar Fantasielos aber heut zu Tage glaubt doch niemand mehr an den Weihnachtsmann oder?“ Alex hob die Brauen und dachte darüber nach. Das hatte er von Josef auch schon gehört. „ Ähm… Also ich wollte eine Frau damit überraschen. Sie wohnt in Forks mitten in den Bergen…“ Warum erzähle ich ihm das eigentlich? Sprach aber weiter „ Und ich möchte ihr meine Liebe gestehen. Es ist das erste Mal dass ich Weihnachten feiere… so richtig… und ich möchte bei ihr sein. Ich wünsche mir nichts mehr… das heißt eigentlich wünsche ich mir doch noch mehr. Mein bester Freund hat seine große Liebe verloren… und ich wünsche mir, dass er wieder glücklich wird… Ja also… ich weiß nicht. Wenn es einen Weihnachtsmann gibt, dann hoffe ich dass er mich nicht vergisst.“ Beinahe hätte er noch gesagt, dass er hoffte der Weihnachtsmann käme auch zu den Vampiren aber dann hielt er schnell den Mund. Es war merkwürdig, dieser Mann gab ihm sofort ein Gefühl von Wohlbefinden. Er war so freundlich und gewann augenblicklich Alex Vertrauen. Der Mann lächelte noch immer, legte den Kopf schief und sagte „ Nun wenn das so ist, schenke ich ihnen den Mantel. Sie scheinen das Herz am rechten Fleck zu haben. So jemanden treffe ich selten.“ Er gab einem verdutzen Alex das Kostüm. Alex klappte den Mund auf und starrte auf den Mantel " Aber das kann...." Als er sich umschaute war er allein. Nanu wo ist er denn auf einmal hin? " Sir? Hallo?" rief er, schaute sich überall in dem Geschäft um. Nichts. Nicht einmal riechen konnte Alex ihn. Schließlich ging er wieder durch die Tür, mit dem Mantel über seinem Arm rief ein letztes Mal " Danke..." und stieg ins Auto. Während er darüber nachdachte was das gerade war, ob er bloß träumte oder ob ihm das tatsächlich passiert war, fuhr er weiter. Ein paar Straßen weiter war ein Gitarrenladen. Alex hielt dort an, stieg aus und maschierte zielstrebig hinein. Nach guten fünf Minuten kam er mit einer schwarz weißen E- Gitarre im Gepäck wieder raus. " So jetzt aber ab zu Beth. Bevor ich noch Weihnachten verpasse.", mahnte er sich, packte seine neuen Errungenschaften auf den Rücksitz und machte sich auf den Weg... |
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| Thema: Re: Eingeschneit ( Ein Beth/ Alex Weihnachtsmärchen) (fertiggestellt) Sa Dez 20, 2008 10:04 pm | |
| So einen hab ich noch aber dann ist Schluß für heute So als Betthupferl... Oh und NEIN das ist nicht der letzte Teil, auch wenn es so aussieht ^^ Aber mehr gibts nur gegen Eimerweise Feedback. *lol*Teil 16: Ein Weihnachtsmann zum knutschen Nach einer halben Stunde Autofahrt hatte er es endlich geschafft. Er war da!! Im Mondlicht konnte er schon die kleine Hütte in den Bergen erkennen. Innen drin brannte noch ganz schwach Licht. Das ließ Alex hoffen, dass Beth noch wach war. Er fuhr den Berg hoch und sah auf halber Strecke seinen Volvo. Ach ja den hatte er ja auch noch. Kein Vergleich zu Josefs Luxusschlitten aber was besseres konnte er sich eben nicht leisten. Er nahm sich vor nach Weihnachten den Motor zu reparieren. Aber das war jetzt nicht wichtig. Jetzt zählte nur Beth. Alex kletterte auf den Rücksitz und zog seine Sachen aus, tauschte Jeans und Shirt gegen das Weihnachtsmannkostüm. Alles was er darunter trug waren seine Boxershorts und er wünschte sich,dass dies nicht mehr lange so war.... Oh man... sie macht mich echt wahnsinnig. Ich hab doch sonst nicht solche Gedanken. Was macht sie nur mit meinem Verstand. Nicht dass ich gleich direkt über sie herfalle... Nein. Ruhig Alex. Hab dich im Griff , mahnt er sich und sprang l aus dem Cabrio, landete lautlos auf den Füßen. Er warf einen Blick in den Außenspiegel, lächelte sich kurz zu " Fast perfekt fehlt nur noch...", Alex setzte die rote Mütze auf und lächelte zufrieden. Dann packte er die Giatarre und näherte sich der Hütte. Puh ganz schön warm unter diesem Mantel Das Kostüm war natürlich nicht gerade sehr Vampirfeundlich aber so lange würde er es ja auch nicht anhaben. Ahhh aufhören, geht das schon wieder los. Ich brauche jetzte einen klaren Kopf... Das war allerdings gar nicht so leicht, denn immer wieder schossen ihm Worte wie NACKT unterm Weihnachtbaum und LIEBE vor dem Kamin durch seinen Kopf. " Oookay... die Giatarre... der Song!", redete er mit sich selbst und blieb direkt unter Beth Wohnzimmerfenster stehen. Seine Finger glitten über die Saiten und ein leiser Klang schlich sich durch den Fensterspalt. I don’t want a lot for Christmas There is just one thing I need I don’t care about the presents underneath the Christmas tree I just want you for my own More than you could ever know Make my wish come true Baby all I want for Christmas is you, drang es leise durch das Fenster. Beth summte leise die Melodie mit und nuschelte " Oh was für ein schöner Traum... diese Stimme... diese... " Sie richtete sich kerzengerade auf " Alex??" Ich träume sicher wieder nur aber... diese Stimme... dieser unverwechselbare Reibeisenklag... das konnte nur Alex sein! Sie trat an das Fenster heran und hielt ihr Ohr gegen den kleinen Spalt :Gitarrenklänge erfüllten die Luft und dann hörte sie diese wunderbar raue Stimme singen: I don’t want a lot for Christmas there is just one thing I need And I don’t care about the presents underneath the Christmas tree I don’t need to hang my stocking way above the fireplace Santa Clause won't make me happy with a toy on Christmas day And I just want you for my own More than you could ever know Make my wish come true Oh baby all I want for Christmas is you, you babyBeth blieb fast das Herz stehen " Alex!", kreischte sie und rannte ohne sich eine Jacke über zu ziehen, in Hausschuhen nach Draußen. Beth rieb sich die schläfrigen Augen. " Das... Das... das glaub ich jetzt nicht...", stammelte sie und hatte schon ganz rote Augen vom reiben. Vor ihr stand ein Mann, er war genauso groß wie Alex, er hatte auch seine Augen und unter der roten Mütze linsten dunkle Locken hervor. " Der Weihnachtsmann?", quietschte sie und musterte den Mann mit der Giatarre und dem roten Mantel als wäre er eine Erscheinung. Auf dem Gesicht des Weinachtsmanns bildete sich ein Lächeln. I wont ask for much this Christmas I wont even wish oh I wont even wish. I wont even wish for snow. I’m just gonna keep on waiting underneath the mistletoe I wont make a list and send it to the North Pole for St Nick Wont even stay awake to hear the magic reindeer play , sang er zärtlich weiter und kam nun direkt auf sie zu. Beth Augen wurden immer größer und größer und dann " Alex? Alex! Das muss ein Traum sein... Oder aber das ist der schönste Moment meines Lebens." Ihre Augen glänzten, sie breitete ihre Arme aus. Der Mann in dem Weihnachtsmann Kostüm stand jetzt dich vor ihr, seine Nase zog ihren Geruch ein und er flüsterte voller Zärtlichkeit " Cause I just want you here tonight, Holdin on to me so tight What more can I do Oh baby all I want for Christmas is you." Dann zog er sie zu sich heran und küsste sie voller Leidenschaft. Beth schmiegte sich an ihn, berührte mit ihrer Zungenspitze die seine. " Oh mein Gott das glaub ich nicht...", wisperte sie und küsste ihn gleich noch einmal. Noch stürmischer. Noch inniger. " Dann wurde mein Wunsch also wahr.", sagte sie vor dem nächsten Kuss. Alex hatte seine Arme fest um ihre Mitte gelegt und schaute sie aus seinen geheimnisvollen Augen an. Ein Farbenmeer in dem sie sofort versank. " Beth ich... Ich liebe dich. Ich möchte Weihnachten mit dir verbingen, nur mit dir.", hauchte er ihr zu. Gänsehaut. Sie legte sich zusammen mit Alex kalten Händen in ihren Nacken. Ihr Körper schrie vor Sehnsucht, vor Freude. Ihre Brust bebte und ihr Herz zersprang vor Glück. " Ich wüsste nicht was dagegen spräche mein Schatz.", entgegnete Beth mit sanfter Stimme " Ich liebe dich auch! Ja Alex ich will Weihnachten mir dir verbringen. Und Sylvester und den Tag danach und danach und... " Seine kalten Lippen brachten sie auf wunderbare Weise zum Schweigen. Alex hob sie hoch, presste sie an sich und wirbelte mit ihr im Kreis, dann ließ er sie sachte wieder ab und sagte heiser " Und Josh? " Dafür hätte er sich ohrfeigen können. Beth riss sich die teure Diamanten Kette vom Hals, tausende von Funkelnden Steinchen landeten im Schnee " Reicht das als Antwort?", fragte sie und fügte aber noch an " Ich will nur dich Alex. Nur dich!" Jetzt war er nicht mehr zu halten. Er küsste sie so heiß und innig, dass ihr ganz schwindelig wurde. Sie löste sich keuchend von ihm schaute ihm tief in die Augen und hauchte " Lass und rein gehen." Es gab nur noch eines was sie wollte und sie wusste er wollte es auch. " Liebe mich du sexy Weihnachtsmann", flüstert sie ihm mit heißem Atem ins Ohr und zerrte neckisch an seinem Mantel. |
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| Thema: Re: Eingeschneit ( Ein Beth/ Alex Weihnachtsmärchen) (fertiggestellt) So Dez 21, 2008 8:25 pm | |
| Böse Böse Miss... Natürlich bekommt ihr euren Schweinekram aber vorher wirds noch mal gaaanz romantisch und einfach wunderbar Weihnachtlich. Keine Sorge der versaute Teil gehört auch zu diesem Kapitel. Also lest brav weiter meine fleißigen Feedbackfütterer. Und lasst meine Muse wissen ob sie gut warKapitel 17 Wenn Wünsche wahr werden und Wunder geschehen " Sarah... Meine süße Sarah... komm zu mir zurück..." Josef erwachte zur selben Zeit umgeben von eisiger Kälte. Er hatte schon wieder von seiner Sarah geträumt. Seit dem Gespräch mit Alex musste er nur noch öfter an sie denken und längst verdrängte Erinnerungen krochen an die Oberfläche. Josef öffnete traurig den Deckel seiner Truhe, stieg hinaus, lief zum Fenster und ließ seinen Blick in die Ferne schweifen. " Weihnachten...", murmelte er gegen das beschlagene Glas " Was für eine Verschwendung... Immer wieder das gleiche. Kann man der Person die man liebt nicht das ganze Jahr über zeigen wie kostbar sie ist? Muss man dafür Weihnachten feirn?" Die Meisten wissen doch vor lauter Konsumrausch längst nicht mehr worum es bei diesem Fest überhaupt geht. Er seufzte und ging zur Gaderobe um sich seinen Mantel zu holen. Während er die Stufen hinunter lief dachte er über Alex Wunsch nach. Wenn er doch nur recht hätte... wenn es Wunder wirklich noch gäbe Mit wenig Hoffnung lief er die schneebedeckten Straßen entlang und ging zielstrebig auf Sarahs Haus zu. Den Weg fand er mittlerweile wirklich mit geschlossenen Augen. Wenn seine Sara schon nicht Weihnachten bei ihm sein konnte, dann wollte er wenigstens bei ihr sein. Es würde zwar ein schweigsames, trauriges Weihnachten werden, aber er war nicht allein. Er würde bei ihr sitzen und für sie beten. Ja er hatte angefangen zu beten. Ein Vampir der mit Gott sprach. Aber es half nichts, scheinbar hörte Gott nicht zu. Josef erreichte die Tür des alten Hauses stets mit gemischten Gefühlen. Trauer. Liebe. Hoffnung. Da war immer noch ein kleiner Funke der in ihm brannte. Denn die Hoffnung starb ja bekanntlich zuletzt. Schwer atmend und mit weichen Knien steckte er den Schlüssel in die Tür. Er hatte ihn verwahrt und würde ihn niemals aufgeben. Genauso wie den kleinen goldenen Herzanhänger, den er ihr zu Lebzeiten geschenkt hatte. Josef trug ihn immer bei sich, geschützt in einem roten Samtbeutel, der nun in der Innentasche seiner Jackets ruhte. " Also dann...", sprach er zu sich selbst und drehte den Schlüssel um, die Tür öffnete sich knarrend. Ein Zeichen der Altersschwäche. Er erwartete nicht viel. Seine Erwartungen waren die, die sie immer waren. Sarah schlafend in dem riesigen Bett in dem er sie zurückgelassen hatte. Ihre Augen geschlossen und ihr Körper in Frieden ruhend. Langsam und mit schweren Beinen trat er näher, kam an die Tür hinter der sein wunderschönes Dornröschen in ihren ewigen Schlaf gefallen war. Doch was war das? Die Tür stand einen winzigen Spalt auf und durch den Schlitz drang ein seltsames Licht. Ein goldener Schein. Skeptisch trat Josef näher und schob die Tür weiter auf, betrat den Raum und blieb mit großen Augen stehen. Vor Verwunderung klappte sein Kiefer ganz weit nach unten. Der ganze Raum war in einen goldenen Schimmer getaucht und überall in der Luft flitterten kleine glitzernde Flöckchen. Josef kniff die Augen zusammen und blinzelte. Das Licht ließ den Raum wie in einem Märchen erstrahlen. Es blendete Josef empfindliche Vampiraugen. „ Das muss ein Traum sein.“, versuchte er sich das zauberhafte Schauspiel zu erklären. Trat benommen an Sarahs Bett heran und ließ einen Laut des Erstaunens aus seinen Lippen entweichen „ Wooow“ Er konnte einfach nicht glauben was er da sah. Sein Verstand hielt es für ein Trugbild. Solche Dinge passierten nicht. Es gab keine Zauberei. Oder etwa doch? Es war fast lachhaft, dass er so dachte. Er war ein Vampir. Wer glaubte schon an Vampire?! Aber es gab sie. Er war der beste Beweis dafür also warum sollte es dann nicht auch andere Dinge geben, die Jenseits von Himmel und Erde lagen? Das Goldene Licht bewegte sich, tanzte schwebend auf Sarahs schlafenden Körper zu und hüllte sie gänzlich darin ein. Wie ein Engel sah sie aus, ihr Körper strahlte, glänzte und Funkelte heller als die Sonne selbst. Josef erstarrte vor Ehrfurcht „ Sarah… Was… geschieht denn hier?“ Was dann passierte stellte alles andere in den Schatten: Josef hatte sich neben seine Sarah aufs Bett gesetzt, betrachtete fasziniert den Goldstaub der durch die Luft wirbelte, dann ganz plötzlich, geschah ein Wunder. Sarahs Augenlider begannen zu flattern. „ Charles…“, flüsterte eine liebliche Stimme und Sarah schlug die Augen auf… Beth küsste Alex voller ungeduldigem Verlangen, während sie ihn zur Tür zerrte. Aber kaum dass Alex die Tür erreicht hatte, wurde er wie durch eine unsichtbare Barriere immer wieder vom Eingang weggestoßen. Beth betrachtete ratlos was sie sah und versuchte verzweifelt ihren Weihnachtsmann ins Innere des Hauses zu schieben. Doch sobald er sich der Tür zu sehr nähert SCHWUPS landete er wieder an der Stelle von der er schon zum dritten Mal losgegangen war. „ Was soll denn das?“, fragte Alex der beinahe vom Glauben abfiel. Beth schaute genauso ratlos drein „ Anscheinend mag dich der Türrahmen nicht.“ Sie kicherte leise. Alex runzelte die Stirn „ Beth das ist nicht lustig… das grenzt beinahe an Folter. „ Er presste fordernd sein Becken gegen ihres und hauchte „ Wenn ich nicht da rein komme, dann kann ich nicht dafür garantieren, dass ich dich hier draußen vernasche.“ Beth wurde trotz der Eisigen Kälte Schlagartig ganz heiß. Sie warf der Tür einen bösen Blick zu „ Hmmh… Heiße Liebe im kalten Schnee? Klingt verlockend. Wollen sie mich etwa verführen Santa Claus?“, fragte sie mit verführerischem Augenaufschlag. Alex strich über ihren Hals „ Und wie ich das will…“ Seine Finger krallten sich in ihren sexy Po. Beth Atem wurde in der Luft sichtbar „ Ohh Alex…“, keuchte sie. Das klingt wirklich verlockend aber es ist zu kalt hier draußen. Dich mag das nicht stören aber ich erfriere bei dem bloßen Gedanken.“ wand sie sanft ein und nahm seine Hände in die ihren. Dann schauten sie beide zur Tür. „ Seltsam.“, sagte Alex und versuchte es dieses Mal mit Anlauf. Er holte Schwung und raste auf den Eingang zu. Im Hohen Bogen wurde er durch die Luft geschleudert und landete unsanft auf seinem Hintern. „ Ist alles okay?“, erkundete sich Beth besorgt und half ihm aufzustehen. Sie schauten sich einen Moment an und dann mussten beide zugleich lachen. „ Irgendwer will nicht, dass ich durch deine Tür gehe.“, sagte Alex resignierend und zog Beth ohne Vorwarnung zu sich in den Schnee. Sie landete auf seinem Schoß und trotz des dicken Wintermantels konnte sie ahnen wie erregt er war. „ Oh.“, bemerkte sie grinsend, bevor sie ihn küsste. Alex Küsse wurden immer drängender. Seine Sehnsucht nach ihr wuchs von Sekunde zu Sekunde. Beth ging es nicht anders. Sie saß auf seinem Schoß und bewegte ihre Hüften. Sie wollte ihn ganz nah spüren. „ Also schön…“, sagte sie mit schnellen Atemzügen. Du solltest so schnell wie Möglich aus diesem Mantel raus.“ Er nickte „ Ja… gute Idee. Ich gehe sonst noch ein in dieser Hitze.“ Beth legte ihre Lippen an sein Ohr „ Andererseits finde ich den Gedanken von einem so sexy Weihnachtsmann verführt zu werden sehr sehr heiß.“, Sie fing an die Knöpfe seines Mantels zu öffnen. „ Wir müssen ins Haus Alex.“, erkannte sie seufzend. Er nahm sie hoch und betrachtete nachdenklich die Hütte „ Ja… nur wie?“ „ Sa…ra…h?“, stammelte Josef. Er berührte so zaghaft ihre bleichen Wangen, als hätte er Angst sie würde zu Staub zerfallen. „ Sarah? D…Du… a…ber… wie… ist… das … mö… möglich?“ Sarah lächelte ihn an. Es war ein Lächeln voller Wärme. Das Lächeln das er in all den einsamen Jahrhunderten ohne sie so sehr vermisst hatte. Es berührte ihn, es streichelte jedes Molekül seines Körpers und ließ seine Seele vor Freude tanzen. Sein Herz hatte noch nie soviel Wärme gespürt. Es war, als würde es wieder schlagen. „ Sarah… meine Sarah…“ Josef küsste ihre Lippen und legte seine Arme um ihren Körper „ Sag mir dass ich nicht träume.“ Sie nahm sein Gesicht in ihre Hände und schaute ihm voller endloser Liebe in die schokoladenbraunen Augen. „ Du träumst nicht Charles. Ich bin zurückgekommen. Ich bin wieder da.“ Das Goldene Licht löste sich von ihr, entließ sie aus einer magischen Umarmung. Wie ein Sternenmeer schwebte es nun auf das Fenster zu. „ Oh Charles! Sieh doch!“ rief Sarah und zeigte mit ihrem schmalen Zeigefinger auf zwei winzige goldene Lichter die noch immer in der Luft tanzten. Josef rieb sich die Augen „ Was ist das?“, fragte er verblüfft und ging auf die Lichter zu, Sarah folgte erhob sich aus ihrem Bett. Das erste Mal seit über 50 Jahren spannten sich die erschlafften Muskeln in ihren wunderschönen Beinen an und bewegten ihre Glieder. Sarah streckte ihre Hand nach den Lichtpunkten aus und als sie sie ganz vorsichtig berührte blieben sie plötzlich stehen. „ Unglaublich!“, keuchte Josef. Ihm wurde schwindelig bei soviel goldenem Lichterglanz. Bilde ich mir das nur ein oder haben diese Punkte Flügel? Er wollte schon hysterisch auflachen doch dann ließen sich die Goldenen Pünktchen ganz langsam auf Sarahs Handrücken nieder. Nun lachte Josef doch hysterisch auf. „ shhht!“, sagte Sarah und hielt ihren Finger an seine Lippen „ Du erschreckst sie noch.“ Josef fiel aus allen Wolken „ Sie?“ Er lehnte sich weiter vor und schaute in neugieriger und ängstlicher Faszination auf die goldenen Punkte, die sich schon wieder bewegten. „ Ach du heilige Schei…. Da sind wirklich Flügel!“, entfuhr es ihm. Der Boden fing gefährlich an zu wackeln. Okay ich habe den Verstand verloren. Einfache Erklärung… Irgendwer hat mir gestern was in das Bier gemixt…. Sarah lachte und es klang wie das Melodische Spiel mehrerer Glöckchen „ Ach Charles, du durchschaust doch sonst immer alles… mein kleiner Träumer. Natürlich sind da Flügel. Es sind ja auch Elfen. Schau!“, rief sie und streichelte sanft über die kleinen Schmetterlingshaften Flügel. „ E… E…Elfen?“, stotterte Josef. Sarah drückte ihm einen Kuss auf die Lippen „ Ja Weihnachtselfen. Heute ist doch Weihnachten oder?“ Josef nickte bloß er hatte die Sprache verloren. Beth und Alex liefen um die Hütte und suchten einen Weg hinein. Die Fenster waren alle verschlossen und einen Hintereingang gab es nicht. „ Mir reicht´s jetzt!“, rief Alex entschlossen. „ Ich spring jetzt auf das Dach und rutsche durch den verfluchten Kamin.“ Beth schaute ihn an, als würde er Witze machen. Aber er meinte es ernst. „ Durch den Kamin?“ „ Ja! Ganz genau. Ich brauch nicht mal ne Leiter ich spring einfach auf das Dach und dann…“ Er nahm Anlauf und setzte zum Sprung an. Sie lachte. „ Ja das passt. Dann siehst du nicht nur aus wie Santa…“, sie brach ab, ihr Mund blieb offen stehen. Der Ausdruck in Beth Augen wandelte sich von fragend zu ungläubig. Dann von der einen auf die andere Sekunde wurde sie plötzlich kalkweiß. „ A… Alex… d.. d.. du…“, brachte sie stotternd hervor. „ Was denn?“, fragte er, doch dann merkte er es selber. Der Boden unter seinen Füßen war plötzlich nicht mehr da. „ Ach du Scheiße! Beth ich… ich fliege!“, rief er und segelte immer höher dem Himmel entgegen. Immer höher und höher. „ Ohhh mein Gott!“, ertönte es über Beth. Sie schaute in den Himmel. Alex flog auf das Dach zu. „ Das ist ja der Wahnsinn!“, schrie er begeistert. Beth rieb sich nun schon zum Zweiten Mal in dieser Nacht die Augen. Wie war denn das möglich?„ Sagtest du nicht Vampire können nicht fliegen?“, entgegnete Beth total buff. Er erreichte das Dach und landete. Wie selbstverständlich blieben seine Füße stehen „ Können sie ja auch nicht,,, ich weiß auch nicht wie… Ahhhhh!“ „ Was ist passiert?“, wollte Beth voller Panik wissen. Sie lief zur Dachrinne hin und suchte nach der Feuerleiter. Fand aber keine. Alex wurde wie durch ein Magnet in den Kamin gezogen. Das Geschah ganz von allein und völlig gegen seinen Willen. Seine Füße strampelten wild in der Luft und er rief „ Hilfeeee…“ Dann plumpste er durch den Schacht und landete im Wohnzimmer. Als wäre das nicht alles schon Unglaublich genug gewesen, stand auch noch ein kleiner reichlich geschmückter Weihnachtsbaum in der Mitte des Raumes. Unter dem Baum lag ein kleiner Goldener Umschlag. Alex schüttelte sich den Ruß aus dem Haar und hob ihn auf. Lieber Alex,
Hoffentlich hat dir mein Mantel geholfen die Liebe deines Lebens für dich zu gewinnen lieber Alex. Dein Herz ist so rein und voller Glauben, verliere ihn bitte nicht, denn leider findet man nur noch selten jemanden der noch an uns glaubt.
Oh und grüße deinen Freund Josef und seine Sarah ganz lieb von uns und richte ihm aus, dass es sich lohnt an Wunder zu glauben. Manchmal passieren sie tatsächlich…
Passt auf euch auf und ein fröhliches Weihnachtsfest.
Ho Ho Ho!
Der Weihnachtsmann und seine Elfen Alex starrte auf die feine Handschrift unter dem Brief. „ Der Weihnachtsmann?“, wiederholte er. „ Ach du Schreck!“, rief Beth die nun durch die Tür hereingestürmt kam. Sie schaute Alex an der unter dem Weihnachtsbaum saß und einen Zettel in der Hand hielt. „ Wo kommt der Baum plötzlich her?“ Sie stellte sich vor das kleine funkelnde Bäumchen und beäugte es von allen Seiten. Alex hielt noch immer den Brief in seinen Händen. „ Das glaubst du nicht…“, sagte er mit schwacher Stimme. Sie fanden einen weiteren Goldenen Umschlag, der in Mitten der Kugeln am Baum hing. Genauso einen wie Alex in der Hand hielt. „ Schau mal dieser Umschlag hier…“, sagte er und hielt ihn ihr hin. Doch Beth reagierte gar nicht, sie schaute mit großen Augen auf den Zettel, den sie in dem zweiten goldenen Umschlag fand. Ihre Augen wurden immer größer. „Liebe Beth, Wir haben deinen Wunsch erhalten und nun ist er da. Dein Alex. Euch beiden wünschen wir alles Gute und haltet die Liebe fest ihr zwei, man findet sie nicht mehr allzu schnell.
Hab ein wunderschönes Weihnachtsfest.
Herzlichst Der Weihnachtsmann und seine Elfen.“, las sie ganz benommen vor. Darunter stand noch etwas ganz klein „ Oh und bevor ich es vergesse… Alex Wunsch wird etwas Zeit beanspruchen… aber wir kümmern uns darum.“ Beth Augen füllten sich mit Tränen. Sie war überwältigt und ohne noch großartig Fragen zu stellen nahm sie es einfach so hin. „ Dann gibt es ihn also doch! Ich wusste es!“, rief Alex. Beth zwinkerte ihm geheimnisvoll zu und fiel ihm um den Hals „ Natürlich… er steht hier direkt vor mir und weißt du was mein süßer Weihnachtsmann? Deine Kleine Beth hat da auch noch einen Wunsch.“ Ihre Stimme hatte einen verführerischen Klang angenommen. Sie öffnete die letzten Knöpfe seines Mantels und schob ihn mit sanfter Bestimmtheit gegen die Wand. und nun einmal rüber in den FSK Bereich hopp hopp! |
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| Thema: Re: Eingeschneit ( Ein Beth/ Alex Weihnachtsmärchen) (fertiggestellt) Mo Dez 22, 2008 5:20 pm | |
| Da es bald Weihnachten ist kommt nun der letzte Teil. Ich danke euch allen für eure Treue und euer Feedback. Lasst mich wissen, wie ihr die Geschichte fandet. Und euch allen ein wunderschönes Weihnachtsfest! Wenn ihr nicht genug von meinen Storys kriegen könnt,lest doch einfach die anderen beiden, da habe ich jetzt wieder mehr zeit für und würde mich über Feedbac riesig freuen. :-* ------------------------------
Teil 18:Weihnachten- Das Fest der Liebe und der Überraschungen
Beth hielt sich an ihm fest und beide lächelten sich an. " Wow alle Achtung Santa Alex das nenn ich eine gelungene Bescherung." Zwinkerte sie ihm zu und küsste seine kalten Lippen. Alex zwinkerte zurück " Mein kleiner Weihnachtsengel hier hat da aber auch unglaubliches geleistet. Mein Gott Beth ich muss gestehen die Dinge die du da zu mir gesagt hast... Puh! Das hätte ich ehrlich gesagt gar nicht von dir erwartet. Böses Mädchen. Das war mehr als heiß!" Sie klimperte unschuldig mit ihren langen Wimpern " Und was machen wir jetzt schönes meine süße Weihnachtsüberraschung?" Alex schaute an sich herunter, sah dann wieder zu Beth und nickte schließlich mit dem Kopf in Richtung Boden. " Na ja, ich könnte dich Stundenlang so ansehen, aber was hält du davon wenn wir uns erst einmal wieder anziehen?" Sie lächelte und fuhr ihm mit den Fingern durch das wellige Haar, welches sie so liebte. " Einverstanden. Aber Alex..." Beth nahm das Weihnachtsmann Kostüm hoch " Willst du das wirklich wieder anziehen? Nachher denken die Kinder auf den Straßen noch, du seiest der echte Weihnachtsmann und dann musst du da auch durch den Kamin rutschen."
Alex nahm ihr den Mantel ab und die dazugehörige Mütze. Er setzte die Mütze auf ihr blondes Engelshaar und schlüpfte in Mantel und Hose " Hmmm ich muss... meine Sachen liegen noch in Josefs Cabrio. Und wenn ich halb nackt da raus renne, dann ist das wohl auch keine bessere Idee." Er hob die Brauen und lächelte sie Charmant an. " Oh... Nein. Stimmt. Ich will ja nicht, dass die Ladys Reihenweise in Ohnmacht fallen, wenn sie diesen süßen Weihnachtsmann sehen.", foppte sie ihn und küsste seine Nasenspitze.
Alex knöpfte das Kostüm zu. Komisch es war gar nicht mehr so heiß darin. " Jetzt übertreib mal nicht. Also ich geh schnell meine Klamotten holen und flieg du mir ja nicht weg versprochen?", entgegnete er Beth und grinste bescheiden. " Versprochen.", versicherte Beth ihm nachschauend.
Er hatte gerade die Wagentür geöffnet und seinen Mantel vom Sitz geholt, als es auch schon in der Innentasche vibrierte. " Oh perfektes Timing.", stellte Alex trocken fest und nahm das Handy heraus. Auf dem Display war Josefs Nummer zu lesen. Alex nahm das Gespräch an " Josef hey, so spät noch wach?" Okay der war lahm " Was gibts denn? Am anderen Ende der Leitung hörte er Josef aufgeregt nach Luft japsen " Alex du...du glaubst nicht was passiert ist... Es ist wahr! Du hattest recht mein Freund.", stammelte er und verfiel ins Plappern " Sie ist wach! Meine Sarah ist aufgewach. Alex... nach all den Jahren ist es endlich geschehen." Josefs Stimme überschlug sich vor Begeisterung.
Sein Gesprächspartner brauchte erst einmal eine Weile um da mit zukommen. Was? Hatte er gerade gesagt Sarah ist wach? Die Worte die Josef auf ihn einprasseln ließ reihten sich langsam in eine Ordnung ein. " Oh mein Gott!", platzte es aus Alex heraus, fast hätte er sein Handy fallen lassen " Das ist ja wundervoll. Oh Josef ich weiß gar nicht wie ich meine Freude in Worte fassen soll."
Josef räusperte sich und lief im Raum umher " Ja wundervoll ist gar kein Ausduck. Ich kann das alles nicht glauben..." Er hielt kurz Inne und dann flüsterte er fast schon verschwörerisch " Alex bitte erklär mich nicht für verrückt aber ich habe heute Dinge gesehen, die habe ich niemals für möglich gehalten." Jetzt wurde er aber neugierig " Was für Dinge Josef?", fragte Alex und begann auf dem Rücksitz sein Zeug zusammen zu klauben. Warf sich die Sachen über den Arm und kehrte zurück in die Hütte. Er lächelte Beth zu, die bereits auf dem Sofa liegend in eine Decke gekuschelt auf ihn wartete.
" Magische Dinge... Vor meinen Augen begann Sarahs Zimmer golden zu leuchten und dann... dann hüllte das Licht ihren Körper ein und sie erwachte... und vor meiner Nase..." Er lachte noch einmal hysterisch auf, das Wort wollte Josef einfach nicht über die Lippen und schon gar nicht in sein Hirn. Alex runzelte die Stirn " Josef bist du sicher dass es dir gut geht?" Josef und wundersame Dinge? Das klang mehr als schräg. Vielleicht hatte er ja getrunken... wobei wenn ich an die Briefe denke die an dem Weihnachtsbäumchen hingen... und an meine unfreiwilligen Flugstunden... Heute Nacht schienen wirklich Wunder zu geschehen.
" Ja Man!... ja natürlich... Das war ja klar, dass du mir nicht glauben würdest.", sagte Josef ein geschnappt. Beth schaute neugierig in Alex Richtung und ernetete ein Schulterzucken. Dann rollte Alex mit den Augen " Du hast mir ja noch nicht einmal erzählt was dich so aus der Fassung gebracht hat..", verteidigte sich dieser. Josef schluckte " E...El...Elf.. Elfen." " Elfen?", wiederholte Alex und Beth wurde hellhörig. Josef lachte als sei er besessen " Ja diese winzigen kleinen Dinger, sie waren gold und hatten kleine Flügelchen... sie flogen direkt vor mir in die Höhe und dann... Puff waren sie plötzlich weg und alles was zurückblieb war eine goldene Glitzerstaubwolke. Und... und sie haben... sie haben mit mir ge.. sp...ro...ch...en..." Josef drohte zusammenzuklappen aber Sarah fing ihn auf und nahm ihm das Telefon aus der Hand.
" Hallo Alex. Schön dass wir uns auch mal kennen lernen, hier ist Sarah Whitley.", erklang eine angenehme Stimme in Alex Ohr. Zum zweiten Mal hätte er das Handy beinahe fallen lassen, er winkte Beth zu sich heran und hielt sich an ihr fest, als müsste er sich an ihr stützen. " Sarah", flüsterte er und eine Gänsehaut ließ jedes einzelne Härchen aufrecht stehen. Josefs Sarah. Ich spreche mit einer Frau die seit über 50 Jahren im Koma lag... Das ist wirklich schwndelerregend...
Sarah kicherte da sie mit einer solchen Reaktion gerechnet hatte " Ja ich kann mir vorstellen wie du dich fühlst und ich kenne Char... äh- Josef auch nicht so. Es klingt sicher verrückt aber es ist wirklich wahr. Wir haben sie gesehen die Elfen vom Weihnachtsmann."
Beth hatte ihr Ohr gegen den Hörer gelegt und musste unwillkürlich lächeln. Alex wusste gerade nicht was er sagen sollte, die Dinge die hier heute geschahen machten ihn samt und sonders sprachlos. Also reichte er Beth das Handy.
" Hallo Sarah. Beth Turner hier. Wir kennen uns nicht, aber ich habe heute schon ihren Namen gelesen. Alex und ich haben diese Briefe gefunden. Sie hingen an einem Weihnachtsabaum der aus dem Nichts in meinem Wohnzimmer auftauchte. Tja so wie es mir scheint sind wir nicht die einzigen dieheute Nacht mit eigenen Augen Zeugen eines Wunders werden durften." Auf Sarahs roten Lippen bildete sich ein Lächeln " Ich habe es ihm ja immer gesagt... Ich wusste es seid ich wusste was er ist... es gibt Dinge die unser Verstand nicht begreifen mag, wir müssen sie einfach hinehmen, denn sie existieren. Wunder geschehen... jetzt hat er es selbst gesehen."
Alex hatte sich auf die Couch gesetzt, er umklammerte seine Knie mit den Händen. Neben ihm lagen die beiden goldenen Umschläge. Er öffnete beide noch einmal und las sie durch. Erst jetzt wurde ihm richtig bewusst was er da eigentlich las.
Meine Güte es steht alles hier drin! Es sind unsere Wünsche. Der Weihnachtsmann kannte sie alle und sie sind tatsächlich in Erfüllung gegangen. Josef... Beth... Er hatte das Gefühl als würde er schweben, in seinem Herzen wurde es plötzlich so warm. Eine wunderschöne Geborgenheit trug ihn fort an einen Ort den er noch nicht kannte, voller Magie und Zauber.
Seine Augen blickten auf den letzten Satz der unter seinem Brief stand Oh und bevor ich es vergesse… Alex Wunsch wird etwas Zeit beanspruchen… aber wir kümmern uns darum.“ , las er. Plötzlich sprang er auf, als hätte ihn die Erkenntnis erleuchtet " Mein Wunsch? Aber das heißt ja....", den letzten Teil dachte er bloß, zu kostbar kam ihm die Idee vor um sie auszusprechen. Ich wünsche mir nichts sehnlicher als wieder ein Mensch zu werden... aber wie ist denn das möglich... Nein... das kann er nicht schaffen... aber... es steht da. Wir kümmern uns darum...
Beth hatte das Telefonat beendet und kuschelte sich an ihn " Alex mein Schatz ist alles okay? Du sieht so nachdenklich aus.", fragte sie vorsichtig. Alex legte seinen Kopf an ihre Schulter " Beth ich... Das ist wirklich schon fast unheimlich. Ich meine... Sarah... Josef hat so lange darauf gewartet, dass sie endlich erwacht... er hat 50 Jahre lang jeden Tag versucht sie mit seinem Blut zurück zu holen... er wollte sie verwandeln, aber es klappte nicht... und dann... heute...passiert es plötzlich... Und dann diese Fluggeschichte... ich meine ist das nicht irgendwie schon magisch? Meinst du, dass die Sachen die ich anhatte vom Weihnachtsmann waren? Vielleicht war er auch der Verkäufer, er hatte dieses tiefe vertraute Lachen... und dann der Baum und... unsere Wünsche... Es ist alles wahr geworden ich..."
Beth brachte seinen Redeschwall mit einem zärtlichen Kuss zum verstummen " Das ist nicht unheimlich Alex es ist magisch. Wie du schon sagtest es ist wirklich magisch. Ich kann es mir ja auch nicht erklären, aber es gibt Dinge die muss man eben einfach hin nehmen. Da existieren Dinge zwischen Himmel und Erde... wundervolle Dinge." Sie umarmte ihn " Den besten Beweis halte ich in meinen Armen." Ihre Münder trafen sich erneut und verschmolzen zu einem langen hingebungsvollem Kuss. Beth löste sich leicht von Alex und flüsterte " Was hälst du davon, wenn wir alle vier gemeinsam Weihnachten feiern? Du und Ich mit Josef und seiner Sarah?" Ein Lächeln erhellte Alex Augen " Das wäre wundervoll." Beth schmiegte sich zifrieden an ihn " Gut, ich hab sie nämlich schon eingeladen." |
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| Thema: Re: Eingeschneit ( Ein Beth/ Alex Weihnachtsmärchen) (fertiggestellt) Mo Dez 22, 2008 5:21 pm | |
| Da war mein letzter Beitrag doch tatsächlich zu lang. Ups hier der Rest: Es war der romantischste, lustigste und kuscheligste Weihanchtsabend den Beth jemals verbracht hatte. Sie zündeten kerzen an, saßen zu viert unter dem Weihnachtsbäumchen und genossen die Kaminwärme. Gemütlichkeit und Liebe lag in der Luft. Alex holte sogar noch einmal seine Gitarre raus und spielte ein paar Weihnachtslieder. Es gab Champagner, den Josef extra für Festlichkeiten besorgt hatte. Für ihn war dieses Weihnachten wohl die größte Festlichkeit überhaupt, er feierte die Rückkehr seiner großen Liebe. Beth und Sarah verstanden sich auf Anhieb, es war als hätten sie die gleiche Wellenlänge. So saßen die Vier noch bis spät in den Frühen Morgen, redeten, tranken und erzählten einander Geschichten aus dem Leben des anderen. Da erwachte selbst in Josef der Romantiker. Die Sonne tauchte bereits hinter den Hügeln auf, als Sarah und Josef sich auf den Heimweg machten. Josef nahm sein Cabrio wieder mit, welches er Alex geliehen hatte, versprach diesem im Gegenzug aber natürlich jemanden zu besorgen, der seinen Volvo wieder fahrttüchtig machte. Als die ersten Sonnenstrahlen den Himmel küssten wollte Alex die Badewanne mit Eis füllen um darin in seinen typischen Vampirschlaf zu fallen. Zwar war es Draußen noch immerwinterlich kalt aber dennoch brauchte Alex die Kälte des Eises um seinen Körper wieder generieren zu können. Er hatte gar nicht gemerkt wie Müde er eigentlich war, wirklich viel geschlafen hatte er ja die letzte Zeit nicht. Doch dann, in genau der Sekunde, als Alex die ersten Eiswürfel in die Wanne fallen ließ, spürte er ein merkwürdiges Ziehen in seiner Brust. Bum Bum... Bum... Bum... tönte es in seinen Ohren. Er schaute sich nach Beth um, doch sie stand nicht hinter ihm. Ihr Herzschlag klang außerdem anders. Seine eisigen Glieder durchfuhr eine unbekannte Wärme. " Was...?", fragte er und legte seine Hand auf seine Brust. Zwischen seinen Rippen vibrierte etwas. Nein es vibrierte nicht es pochte. In einem immer schneller werdenden Takt. Bumm.... Bumm... Bumm... Vor Schreck über das ungewohnte Geräusch taumelte er zurück, brach in Schweiß aus und hielt sich am Waschbecken fest. "Beth! Beeeeth!", rief er. Seine Hand berührte seinen Hals, die Stelle an der bei einem Menschen die Pulsschagader saß. Die Stelle die ein Vampir so sehr begehrte, an der er stets seinen Durst gestillt hatte. Sie bewegte sich! Unter der Haut fing die Ader von der er dachte, er besäße sie gar nicht an zu pulsieren. " Mein Gott!", rief Alex, noch nie hatten ihn seine Emotionen so überwältigt. Er fing an zu zittern, dann wurde ihm heiß und kalt und Freudentränen verklärten seinen Blick. Beth stürzte ins Badezimmer " Ist was passiert?", fragte sie etwas atemlos. Alex Augen hatten noch nie so hell gestrahlt wie in diesem Moment. Er lächelte sie an, nahm ihre Hand und legte sie wortlos auf sein Herz. " Alex... Es... Es schlägt ja!", rief sie und glaubte zu träumen. Sie sah die Tränen die in seinen Augen glänzten. Ein salziger Tropfen rollte über seine Wange,Beth fing ihn mit ihrer Zunge auf " Heißt das du...?" Sie wagte sich nicht den Satz zu vollenden. Sie wollte die Magie nicht zerstören. Alex legte seine eigene Hand auf die ihre und blickte in Beth wunderschöne Augen. Augen so blau wie das Meer. " Ich weiß nicht wie... ich weiß nicht wie lange aber im Augenblick- ja. Ich bin ein Mensch.", keuchte er ehrführchtig. Gemeinsam gingen sie zurück ins Wohnzimmer, stellten sich unter den Weihnachtsbaum und versanken in einem warmen Kuss. Alex Lippen fühlten sich jetzt ganz anders an. Sie waren weich und warm und sein Körper erinnerte nicht mehr an eine harte Eisskulptur. Beth schmiegte sich in seine Arme und genoss die Körperwärme die er ab gab. " Dann hast du dir das also zu Weihnachten gewünscht?", fragte sie leise und strich den Amorbogen seiner Lippen nach. Alex Stimme war noch immer so rau wie eh und je. Ein wunderbarer Klang den Beth niemals missen wollte. " Ja... das heißt eigentlich habe ich es mir schon immer gewünscht. Seit dem Moment als mir die Ewigkeit geschenkt wurde und ich mein Leben verlor wünschte ich es mir zurück." Beth vergoss nun selbst eine kleine Träne " Das ist unglaublich... jetzt bist du ein Mensch." Sie lächelte und legte ihr Ohr gegen seine Brust. Lauschte dem beruhigenden Klang seines Herzens. " Es klingt so gut... so vertraut.", wisperte sie und schloss ihre Augen. Stunden hätte sie so veweilen können, in seinen Armen, mit ihrem Kopf an seiner Brust. Seinem Atem lauschen. Den gleichmäßigen Zügen , die er zum ersten Mal seit langem nicht bloß aus gewohnheit tat. " Hast du das gehört?", fragte Alex und holte sie aus der Stille zurück. Beth öffnete ihre Augen" Was denn?" Er zog sie sanft von seiner Brust und hielt lauschend sein Ohr gegen das Fenster. " Da! Wieder! Es klang wie ein Glockenläuten. Beth tat es ihm gleich und presste sich eng gegen das Fenster. " Ja! Jetzt höre ich es auch!", rief sie ganz aufgeregt. Sie hielten sich an den Händen und rannten zur Tür. Traten vor die Hütte, die Köpfe hoch in den Himmel gestreckt. Ein Goldener Streifen breitete sich über den Woken aus. Die Sonne war noch nicht ganz aufgegangen und dennoch erstrahlte der Himmel plötzlich in einem goldenen Glanz. Beth hielt den Atem an und krallte sich in Alex Hand " Wow! Sie mal da oben!" Ein goldener Schlitten sauste über ihre Köpfe hinweg. Sechs Rentiere liefen vorweg und in der Mitte saß ein Mann. Er hatte einen roten Mantel an, ähnlich wie der, den Alex getragen hatte. Aus dem Mantel ragte ein dicker Kugelbauch und auf seinem Kopf war eine rote Mütze, dessen weißer Bommel im Wind wackelte. Links und rechts von ihm flatterten zwei kleine Schmetterlingsgleiche Wesen. " Das glaub ich jetzt nicht!", sagte Alex mit vor Staunen geweiteten Augen. Beth winkte in den Himmel und der Mann winkte zurück " Ist er das?" Alex betrachtete den Schlitten genauer. " Zweifellos. Er sieht so aus wie der Weihnachtsmann!" Der Schlitten flog tiefer und kam näher. Dann zog der Mann an den Zügeln und seine sechs Rentiere blieben stehen. " Ich sehe nicht nur so aus mein Junge, ich bin der Weihnachtsmann!", lachte der alte bärtige Mann. Er zwinkerte ihnen zu " Ho Ho Ho! Frohe Weihnachten ihr zwei!" Dann verschwand er in einer Wolke aus goldenem Sternenstaub. ~The End~ |
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| Thema: Re: Eingeschneit ( Ein Beth/ Alex Weihnachtsmärchen) (fertiggestellt) | |
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